vom
Mirador de las Palomas nach Artenara und retour
|
Tag der Wanderung:
13. Mai 2013
Länge: 13,4 Km
Schwierigkeitsgrad: mittel
Gehzeit: 6 Std. Rundweg (kann auch hin/retour
am selben Weg gelaufen werden)
Das heutige sehr schöne Wetter nützen
wir zu einer Wanderung, die für uns neu ist. Sie
führt uns vom Mirador Degollada de Las Palomas am
Höhenweg nach Artenara und am Rückweg großteils
über die Fahrpiste zum Ausgangspunkt.
Vom Süden fährt man über
die GC 60 zum Cruz de Tejeda und zweigt dort auf die GC
150 ab. Auf der Fahrt dorthin hindert uns zwischendurch
eine Schafsherde beim Weiterfahren.
Klickt
auf die Fotos zum Vergrößern.
Zwischen Kilometerstein 8 und 9 befindet
sich linkerhand der Beginn der Wanderung, der Mirador
Degollada de las Palomas:

am rechten Bildrand, etwas
oberhalb der Mitte, beginnt die Wanderung
|
|
Hier folgt man dem gelben Pfeil bzw. in der Fortsetzung
immer den Aufschriften "Artenara, Agaete".
Nicht nur zu Beginn geht es mäßig
steil bergauf, das bleibt für die nächsten
15 - 20 Minuten so.
|
Wir zweigen auf dem Bild rechts oben nach links ab, um
zum Höhenweg zu kommen. Der einfachere Weg wäre
die Forststraße, diese nehmen wir dann großteils
am Rückweg.
Nach
einiger Zeit sieht man einen Handymasten und links
davon (nur schwer zu erkennen) einen Feuerbeobachtungsplatz. |
|
|
Man läuft und
läuft und läuft und die Belohnung sind
dann die ersten Blicke in den Barranco de Tejeda. |
Auch jetzt, Mitte Mai,
blüht hier noch einiges, Bolle, Gänsedistel
und Riesenfenchel, um nur einige zu erwähnen.
|
|
Weiter geht es durch die wunderschöne
Bergwelt Gran Canarias.
|
Diese Info-Tafel weist
darauf hin, dass sich in unmittelbarer Nähe
die Cuevas de Caballero (Männerhöhlen)
befinden. Dieser archäologische Komplex besteht
aus 12 Höhlen, in denen man Wandmalereien,
z. B. Dreiecke, sehen kann - die Wandmalereien verstecken
sich jedoch vor uns. |
Bei
der Info-Tafel läuft man links hoch und neben
diesem großen Stein wiederum links nach unten
gehend. |

|
Dann sieht man diese beiden niedrigen Steinmauern, dazwischen
befindet sich ein Gitter, wie das Foto links unten zeigt.
Unterhalb des Gitters ist die erste Höhle, seht das
Foto rechts unten.
|
Mit kleinen Klettereinlagen
geht es auf diesen schmalen Weg hinunter. Absolute
Schwindelfreiheit ist nötig! |

Blick in die Höhle,
die wir zuerst von oben sahen.
|
Hier unten kann man sich weitere Höhleneingänge
ansehen, die jedoch alle mit einem Gitter verschlossen
sind.
Auf demselben Weg geht es wieder zurück und man
läuft so lange weiter, bis man linkerhand diese Wanderwegabzweigung
sieht, der man folgt.
Und hier weitere Impressionen, die entstanden sind:
|
Ist das nicht ein
traumhafter Blick? Diesen hat man aber nur, wenn
man den Höhenweg läuft. |
Weit unter uns liegt Artenara, viele Höhenmeter
sind zu überwinden. Zu Beginn sieht es so
aus, als würde es eine Quälerei sein,
aber das täuscht - der Weg führt in
zahlreichen Kehren bergab.
Ein Wolkenkranz umgibt das Tamadaba Gebirge.
|
|
|
Ist die Kreuzung erreicht,
geht man rechts in einem großen Bogen nach
Artenara. |
Auch
einem freilaufenden Esel begegneten wir. |
|
|
Hier kann man, wenn
man links läuft, zur Ermita de Cuevita gehen,
wir gehen jedoch zuerst auf dem vorhin beschriebenen
Weg (nämlich rechts laufen) nach Artenara.
Zur Ermita de Cuevita kommen wir deswegen ein bisschen
später. |
Was
hier sehr auffällig ist, sie Hunderte von Heuschrecken,
die auch nicht zu scheu sind, unsere Körper
direkt anzusteuern. |
|
|
Der Weg nach Artenara
ist betoniert. |
Nach 15 Minuten stehen wir am Mirador de los Poetas und
blicken auf Artenara hinunter:
Da man
die Heiligenfigur am oberen Panoramabild nicht gut
sehen kann, zoome ich sie heran (sorry für
die schlechte Bildqualität). |
|
|
Wir gehen weiter und
sehen die schöne Kirche. In unmittelbarer Umgebung
derselben lassen wir uns auf der Terrasse eines
Restaurants nieder, um Cola light und zuckerfreies
Eis zu bestellen. |
Anschließend
gehen wir einen kleinen Teil des Weges retour, den
wir zuvor gelaufen sind, denn nun wollen wir uns
die Ermita La Cuevita ansehen. An dieser Stelle
geht es rechts hoch. |
|
|
An dieser Stelle weiter
gehen. Dass es hier zur Ermita La Cuevita geht,
ist auf untenstehendem Foto ersichtlich. |
Eindeutig! |
.  |
So sieht die Ermita im Inneren aus:
.  |
Wir
gehen ein paar wenige Meter zurück und dann
über eine schmale Stiege hoch. |
|
|
Und schon stehen wir
dort, wo wir zuvor herunter gekommen und auf der
Betonpiste nach Artenara gegangen sind. Hier geht
es also vorerst hoch, aber der Rückweg wird
- wie schon geschrieben - nicht immer ident mit
dem Hinweg. |
Jetzt richten wir uns hauptsächlich nach der Fahrpiste,
um auch diesen Weg kennen zu lernen.
|
Ganz rechts im Bild
ist ein "Holzstab" in brauner Farbe zu
sehen. In Wirklichkeit ist es eine Info-Tafel. |
Hinter
dieser Info-Tafel beginnt ein schmaler Weg. Auf
diesem kommt man zur Cueva de los Candiles. Auf
der Tafel wird jedoch auf die Gefährlichkeit
des Weges zur Cueva hingewiesen, trotzdem möchten
wir sie gerne finden. |
|
|
Hier sieht der Weg
alles andere als gefährlich aus, im Gegenteil. |
Nach nur 3 Minuten sind wir ratlos, wir sehen eine traumhafte
Landschaft vor uns, u. a. den Barranco de Tejeda. Wir
gehen ein Stück links, keine Höhle, ein Stück
rechts - keine Höhle. Vor uns geht es fast senkrecht
bergab.
Wir geben uns geschlagen und gehen wieder zur Forststraße
zurück.
Zu Hause, nachdem wir das GPS-File bei Google Earth eingegeben
haben, sehen wir, dass die Höhle am senkrecht abfallenden
Teil 3 m unter uns gewesen wäre. Wie man dort hin
kommt, wissen wir nicht. Jedenfalls stimmt das, was auf
der Tafel steht, wirklich: Sehr gefährlich!
|
Zurück von der
Cueva-Suche geht es an der rechten Seite der Bäume
weiter. Links würde es nach Artenara und Agaete
gehen, unser Ziel ist jeweils mit "Cruz de
Tejeda angeschrieben", auch wenn unser Auto
beim Mirador Degollada de las Palomas steht, also
ein Stück vor dem Cruz de Tejeda. |
|
Gibt es Zecken auf Gran Canaria?
Eindeutige Antwort: JA!!! Klickt bitte auf das
Bild zum Vergrößern. Die Zecke sitzt
am unteren Ende des großen "Blattes"
(eines Pinienzapfens). Die Körper der kanarischen
Zecken sind weitaus größer als jene,
die man von deutschsprachigen Ländern kennt.
Den Durchmesser des Körpers (ohne Beine natürlich)
schätze ich auf 5-6 mm.
|
Nach
langer Zeit des Laufens erreichen wir das große
Steinkreuz. |
|
Nun zeichnet es sich ab, dass wir in ca. 30 Min. beim
Auto sein werden.
|
Auf einmal hören
wir Glocken und schon kommt das erste Schaf aus
dem Farn hervor. Ein Schaf kommt selten allein... |
Die
Abendsonne beleuchtet den Farn wunderschön! |
|
|
Das gelbe Etwas in
Bildmitte ist der überdachte Aussichtsplatz
beim Mirador Degollada de las Palomas. |
Festes Schuhwerk ist, wenn man diese Runde läuft,
Pflicht. Geht man nur auf dem Forstweg, genügen Wandersandalen,
aber wer will schon den traumhaften Blick in den Barranco
de Tejeda missen?
Schatten gibt es am Höhenweg praktisch keinen, deswegen
ist unbedingt für Sonnenschutz zu sorgen. Auch weht
am Höhenweg oftmals ein Wind, wer empfindliche Ohren
hat, sollte hier Vorsorge treffen. Am Höhenweg sollte
man schwindelfrei sein. Leute mit Höhenangst sind
dort nicht gut aufgehoben.
Reichlich Wasser mitnehmen, ev. auch einen Snack. Die
erste Versorgungsmöglichkeit gibt es in Artenara,
falls man den Abstieg dort hinunter bewältigen möchte.
Es ist jedenfalls eine traumhafte Wanderung, die man
allerdings nur bei Schönwetter laufen sollte. Droht
Regen, wird es am Höhenweg enorm rutschig und gefährlich.
|
|