Nachdem es gestern Petrus im Barranco del Laurel
nicht besonders gut meinte und heute früh uns
die Sonne begrüßte, machten wir uns erneut
auf den Weg in den Norden. Wir fuhren aber nicht
durch das Bergland, sondern über die GC 1,
in der Folge die GC 2 in westliche Richtung und
bogen in die ausgeschilderte GC 75 in südliche
Richtung (Moya) ab.
Auf
der GC 75 fuhren wir nur kurz und zweigten
in die GC 752 Richtung Cabo Verde ab. |
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Neben stehendes Foto zeigt die
Iglesia el Pilar in Moya. Die Kirche steht unmittelbar
am Barranco de Moya. Geht man um die Kirche
herum, kann man in den Barranco de Moya hinunter
sehen. |
Kaum
haben wir Moya verlassen, fuhren wir auf der
GC 700 in südliche Richtung und bogen
später in die ausgeschilderte GC 704
(Barranco del Laurel) ein. |
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Schönstes Wetter war unser Begleiter, kein
Vergleich zu gestern!
Die Lorbeerbäume waren kräftig am Blühen.
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Hier beginnt der 1.900 m lange
Camino de la Laurisilvo, der durch den herrlichen
Lorbeerwald führt. |
Und
dies ist das Ende (bzw. der Beginn, je nachdem,
wo man anfängt). Es gibt jedoch noch
weitere drei Wanderwege in unmittelbarer Umgebung. |
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Wir kamen an einem großen
Kartoffelfeld vorbei. |
Im Barranco del Laurel gibt es auch viele Feigenbäume,
deren Blätter grellgrün leuchten. Die
Früchte waren zum jetzigen Zeitpunkt noch lange
nicht reif.
Wir kamen auch an einem Lauchfeld (unten links)
und Weißkohlfeld (unten rechts) vorbei.
Hinter
dem Haus auf der rechten Seite stellten wir
unser Auto ab. Ab nun wollten wir zu Fuß
weiter laufen. |
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Am Zaun beim Haus wurden mir weiße
Stiefel angeboten, aber ich mag keine hohen
Absätze  |
Das Blütenmeer wirkte bei Sonnenschein ganz
anders.
Sogar eine Kläranlage gibt es.
Und wir liefen immer weiter, vorbei an schönen
Blüten und alten Mauern.
Nach
ca. 30 Minuten war das Barrancoende erreicht.
Das Pumpenhaus scheint noch in Betrieb zu
sein. |
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Wir drehten um und machten uns
auf den Rückweg. |
Hinter
einem Zaun entdeckten wir Bäume mit lustig
aussehenden Früchten. Noch nie zuvor
haben wir so etwas gesehen. Länglich
und rot und sie baumelten im sanften Wind.
Eine Frucht lag am Boden außerhalb des
Zaunes und wir nahmen sie mit, in der Hoffnung,
dass wir jemandem begegnen, der uns sagen
kann, um welche Frucht es sich handelt. |
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Wir trafen etwas später eine Canario-Frau
und fragten sie, was das sein könne. Sie schien
hoch erfreut, dass sich jemand dafür interessiert,
wusste auch gleich, woher wir die Frucht haben und
verriet uns den Namen: tomate salbaje. Auf unser
etwas ungläubiges Gucken, seit wann Tomaten
am Baum wachsen würden, klärte sie uns
auf, dass die Canarios diese Frucht für eine
wilde Tomate halten würden, da sie einer Eiertomate
in der Tat ähnelt. Der Geschmack läge
zwischen Kiki und Guave. Ah, interessant! Sie meinte,
zu Hause sollte ich die kleinen Kerne im Inneren
trocken und dann mit nur wenig Erde bedeckt, einsetzen,
dann hätten wir auch solche Bäume. Keine
schlechte Idee! Wir bedankten uns und fuhren weiter.
(Zu Hause schnitten wir die Frucht in zwei Teile.
Während Michi nur ein winziges Teilchen abbiss,
nahm ich die ganze Hälfte in den Mund - war
ja sehr klein - aber das hätte ich lieber nicht
tun sollen. In Kürze fühlte sich unsere
Mundschleimhaut ganz pelzig an, wir verspürten
einen sehr scharfen Nachgeschmack, den nur die Zahnpasta
vertreiben konnte. Ok, die Kerne setzte ich nicht
ein.)
Vorbei an jungen Kartoffelpflanzen (links) und
Blühpflanzen (rechts) gingen wir zum Auto.
Nun fuhren wir aus dem Barrancotal heraus.
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Zugegeben, auch die Kirche sah
mit blauem Himmel als Hintergrund schöner
aus als gestern. |
Noch
ein letztes Kartoffelfeld. Es wird wirklich
sehr viel Landwirtschaft hier betrieben. |
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An der Kreuzung mit der G 700
angekommen, fuhren wir links in nördliche
Richtung. |
Jedoch nicht für sehr lange, dann zweigten
wir linkerhand in die GC 703 Richtung Santa Cristina
ab.
Ein
Blick in die fantastische Bergwelt Gran Canarias. |
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Es dauerte nicht lange, lachte
mich das Schild "Barranquillo frío"
an, was so viel wie "kalte, kleine Schlucht"
bedeutet, also nichts wie hin. |
Kalt war es nicht, aber schön zum Fahren.
Nach
einiger Zeit stießen wir wieder auf
die GC 700 und fuhren rechts weiter. |
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Wenn man gut aufpasst, sieht man nach einer Rechtskurve
diesen Gedenkschrein.
In El Palmital wurden wir von einem großen
Hund begrüßt, ansonsten wirkte der kleine
Ort ausgestorben.
Da wir zuvor die Fahrt auf der GC 703 abgebrochen
hatten bzw. in den Barranquillo Frío abgezweigt
waren, fehlte uns ein Teil der GC 703, also fuhren
wir sie nun als Ganzes.
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An dieser Kreuzung entschieden
wir, noch nach Montaña Alta zu fahren. |
Immer
diese Entscheidungen... Wir wählten die
GC 70 Richtung Fontanales und Artenara. |
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Auch diese Strecke ist wunderschön
und führt an einem großen Lauchfeld
vorbei. |
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Doch kurz nach Barranco del
Pinar lächelte mich ein Schild an:
Barranco del Laurel!!! Ein anderer Weg nach
unten, das müssen wir erkunden!
Fahren wir halt den Barranco del Laurel
zumindest ein Stück für heute
gleich noch einmal  |
Bis
man auf den Camino del Laurel stößt,
nennt sich diese Straße Camino del
lomo del Moya. |
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Als wir auf den Camino del Laurel
stießen, waren dort dermaßen viele
Fahrzeuge unterwegs, dass ich nicht mehr zum Fotografieren
kam. Ungezählte mal stieg ich aus, um Michi
beim Ausweichen einzuweisen (heute fuhr teilweise
Michi und er kam richtig dran!). Dazu kommt, dass
die Canarios im Barranco del Laurel wie die Henker
fahren. Es wird zwar viel gehupt, aber die Geschwindigkeit
nehmen sie wegen einer Kurve nicht zurück,
nur dann, wenn es nicht mehr anders geht.
Da es mittlerweile schon ziemlich
spät war, ließen wir unseren ursprünglichen
Plan, über die Berge nach Hause zu fahren,
fallen und fuhren statt dessen vorerst die GC
700 in nördliche Richtung und bogen von dieser
auf die bereits von der Früh bekannte GC
752 Richtung Cabo Verde ab. Über die GC 2
und in der Folge GC 1 ging es Richtung Süden,
ehe wir von dort unser Heim anvisierten.
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Die Iglesia del Pinar in Moya
wurde von der Abendsonne besonders schön
angestrahlt. Unter ihr der Barranco de Moya. |
Ehe
wir auf die GC 2 stießen, entstand
dieses Foto. |
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Neben der GC 2 ritt dieser Herr
- Sachen gibt's... |
Wiederum geht ein wunderschöner
Tag zu Ende. Um Wiederholung wird gebeten 
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