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Sonntags in Las Palmas


3. April 2011:

Erstens kommt es anders, als man zweitens denkt

Heute war geplant, mit Michis ehemaligem Arbeitskollegen plus Gattin zuerst den Sonntagsmarkt in Teror zu besuchen und anschließend Las Palmas einen Kurzbesuch abzustatten.

Wir fuhren zuerst nach San Bartolomé de Tirajana, wo der Treffpunkt war.

Von hier sahen wir, wie sich die typische "Sahnehäubchenwand" über die Cumbre in die Tiefe stürzte, um sich kurz darauf in Wohlgefallen aufzulösen. Dieses Bild sieht man sehr häufig und es ist daher nichts Neues. Es ist aber immer wieder toll anzusehen.

Frohen Mutes fuhren wir zu viert weiter. Je höher wir kamen, umso dichter wurde der Nebel. Es wurde immer kälter, die Außentemperatur zeigte 5° C an, weshalb die Heizung im Auto auf Hochtouren lief. Und wir fuhren und fuhren und fuhren, der Weg nach Teror zieht sich doch ganz schön. Je näher wie Teror kamen, umso mehr begann es zu regnen. Das gefiel uns nun gar nicht! Noch ehe wir uns am kostenpflichtigen Parkplatz einparkten, stellten wir fest, dass keiner von uns Lust hatte, im Regen und bei Kälte über den Sonntagsmarkt zu laufen. Also disponierten wir um und fuhren nach Las Palmas weiter. Dort empfing uns zunächst ein stark bewölkter Himmel, aber das änderte sich bald.

Wir stellten das Auto in der Parkgarage ab und kaum waren wir einige Schritte gegangen, standen wir am Sonntagsmarkt.
Es war schon gegen Mittag, als wir das Centro Comercial El Muelle betraten, in dem aber sonntags nahezu alles geschlossen hatte. Wenigstens Kaffee bekamen wir.
Das vor Anker liegende Kreuzfahrtschiff "Oceana Hamilton" musste ich sofort aufs Foto bannen.
Frisch gestärkt gingen wir zum Playa de las Canteras hinüber, wo es zunächst Dank des starken Windes ziemlich ungemütlich war.

Doch das änderte sich rasch und das Thermometer zeigte 21° C.

Die Suche nach der alljährlichen Belén Semana Santa (Sandkrippe zu Ostern) verlief negativ, dieses Jahr wurde keine gebaut! Schade!

Statt dessen sahen wir andere Sandskulpturen.

Na, was versteckt sich dahinter?

Die Lösung folgt sogleich mit den nächsten Bildern.

Bei herrlichstem Sonnenschein schlenderten wir die ganze Uferpromenade entlang. Viele Menschen lagen am Strand, zahlreiche waren auch im Meer.

Der Hunger meldete sich und wir gingen in ein kleines Restaurant an der Uferpromenade und ich schwöre: Das war zum letzten Mal! Dass man abgezockt wird, kann man mit etwas gutem Willen noch hinnehmen, aber dass sich hinter der von mir bestellten Zwiebelsuppe nichts anderes verbirgt, als Zwiebelringe, die in Wasser mit ansonsten keinerlei Zutaten gekocht wurden und nach absolut nichts schmeckte, war dann doch zuviel. Der auf der Speisekarte zu lesende Name "sopa de cebolla" (Zwiebelsuppe) kann gut und gerne auf "agua con cebolla" (Wasser mit Zwiebel) geändert werden und für dieses ekelige Etwas waren € 3,80 zu berappen.
Doch den Tag ließ ich mir damit nicht verderben. Wir gingen zur Parkgarage und fuhren in die Altstadt von Las Palmas.

Dort schlenderten wir durch ausgestorben erscheinende Gassen und guckten in einen schönen Hinterhof.

Es dauerte nicht lange, standen wir vor dem "Casa de Colón".
Bald darauf war die Rückseite der berühmten Catedral de Santa Ana erreicht.
Linkerhand spazierten wir vorbei...

... und standen auf dem Plaza del Espíritu Santo.

Nun noch ein paar Schritte weiter und wir sahen die Catedral de Santa Ana von der Vorderseite, ein wahrer Prachtbau!

Genug der Kultur Gemütlich spazierten wir zum Parque del Telmo, um uns nochmal mit Kaffee zu stärken, ehe wir die Rückfahrt antraten.

Auch wenn dieser Tag zumindest im ersten Teil anders geplant war, so war es dennoch ein wunderschöner Tag, den wir nicht missen möchten