Aloha

Der McBryde Garden ist ein Teil des National Botanical Garden, der sich im Süden von Kaua'i, unweit von Poipu, befindet.

Um den McBryde Garden zu sehen, hat man die Mögllichkeit, die McBryde Tour zu buchen, die kostenpflichtig ist. Die Touren werden mehrmals täglich angeboten und ein Tripod ist gestattet.

Es gibt jedoch auch self guided tours, für Infos selben Link wie oberhalb anklicken und etwas nach unten scrollen.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Hier im Visitor Center wird die Tour gebucht, in unmittelbarer Nähe fährt der Bus ab. Man erhält ein Band, das man sich um das Handgelenk legen muss, um als Tourteilnehmer identifiziert werden zu können, auch erhält man eine informative Broschüre.

Insektenschutzmittel ist dringend angeraten. Die im Visitor Center verkauften kleinen Säckchen sind völlig unzureichend!

Mit dem Bus fährt man ca. zwei Meilen auf einer ungeteerten Straße in den Garten.

Vorbei geht es am Golfplatz und Phil, unser Tourguide, erklärt uns schon hier sehr seltene Pflanzen.

Nach diesen zwei Meilen langsamer Fahrt, auf der Phil weiters erklärt, wie sie gegen all jene Pflanzen kämpfen, die die früheren Farmer hier hinterlassen haben oder auch, dass sie mit ihrem Nachbarn, dem großen Golfplatz, nicht ganz einverstanden sind, erfahren wir auch, dass der Golfplatz auf der anderen Seite gar nicht so unwillkommen ist, da dieser über viel Geld verfügt und sie gemeinsam an der Wiederherstellung der Hawaiian native plants arbeiten.

Phil fährt die Tour seit 13 Jahren und erzählt, dass man dieses Jahr zum ersten Mal bis hinunter zum Meer sieht! In all den Jahren zuvor wuchsen hier sehr hohe Pflanzen, die McBryde gefördert hat, da sie einen Sichtschutz für das Privatgelände boten. Diese Pflanzen wurden von den Viehzüchtern eingeführt, um z. B. hohes Gras für die Kühe zur Verfügung zu haben. Andere Gewächse wurden als Zaun verwendet, wachsen meterhoch und diese Pflanzen werden nach und nach entfernt, um sie durch endemische Pflanzen zu ersetzen.

Wir kommen auch an einem eher unscheinbaren Gebäude vorbei und Phil erklärt, dass das die berühmt-berüchtigte Nurserey für Hawaiian Native Plants sei. Es werden native plants gezüchtet und hinter dem Gebäude gibt es unterschiedlich überdachte Stellen, an denen die jungen Pflanzen schließlich an das Sonnenlicht gewöhnt werden, da es ansonsten immer wieder Probleme gibt. Diese native plants seien im jungen Alter nicht sehr widerstandsfähig.
Ca. 10.000 bis 15.000 solcher Pflanzen werden für die gesamten Hawai’i-Inseln jedes Jahr „exportiert“.

Phil erzählt weiter, dass der botanische Garten eigentlich eine seltsame Angelegenheit ist, denn hier im Süden, der bekanntermaßen trocken ist, einen botanischen Garten anzulegen, ist eine ziemliche Herausforderung. Es ist schwierig, die Pflanzen am Leben zu erhalten, denn sie müssen sehr viel bewässern. Es sind 300.000 Gallonen/Tag (!) nötig, unvorstellbar!

Wir fahren mit Phil in das Tal und dieses Tal ist ein switchback, wie sie es nennen, also ein Tal mit einem Strand unterhalb, wo die Felsen durch den Lawai’i Stream ausgewaschen sind. In diesem Tal sind wunderschöne Palmen angesetzt. Es war früher ein königlicher Garten und wurde schon oftmals für Filmaufnahmen verwendet. Es wächst auch ein Jurassic Park-Baum.

Schließlich setzt uns Phil bei einem kleinen Wartehäuschen ab und mit dem Plan bewaffnet, machen wir uns auf den Weg.
Um 16 Uhr ist wiederum Treffpunkt hier, wir müssen uns also beeilen.

Auf Grund der kurzen Zeit ist es unmöglich, alles Sehenswerte auch wirklich genießen zu können. Dazu bräuchte man mindestens vier Stunden.

Wir gucken oftmals auf die Uhr, um ja nicht die Zeit zu übersehen, denn der Bus um 4 Uhr ist der letzte, der fährt.

Laut unserem Tourguide ist vom Zeitangebot her der Vormittag besser, da man sich bis zum letzten Bus um 4 Uhr Zeit lassen kann, andererseits ist das Licht am Nachmittag besser. Hier hilft wohl wirklich nur ein Kompromiss.

Zurück beim Visitor Center gucken wir uns die dort wachsenden und blühenden Pflanzen an.

Wir hatten für die McBryde Tour nur eine Stunde Zeit und das war definitiv viel zu wenig. 2 Stunden halte ich für das Mindeste. Die Tour ist sehr empfehlenswert, es fahren außer Phil noch andere Guides.