21.05.2023 2-Steps und Mauna KeaHeute soll es ein wenig gemütlicher werden. Der Jetlag hat uns nicht allzu früh aus den Federn gerissen und wir standen ohne Stress auf. Heute wollen wir Schnorcheln und dafür war 2-Steps vorgesehen. Schon immer ein Highlight für mich. Mal schauen ob ich so viel Glück wie in den letzten Jahren habe und vielleicht Delfine vor Ort sind. Erstmal haben wir alles gepackt. Dank gut ausgestattetem Condo hatten wir alles was wir brauchen... Strandstühle, Tücher, Kühlbox... Also alles ins Auto geladen und auf ging es. Unterwegs hielten noch bei MC Donalds für ein Morgenessen an bevor es weiter ging. Wir waren immer noch früh dran und es hatte noch freie Parkplätze. Als wir uns eingerichtet hatten, ging es ins Wasser. Was für eine herrliche Erfrischung. Leider wechselten sich Sonne und Wolken ab, so dass das Licht nicht so optimal war um Unterwasser zu fotografieren. Hier ein paar Bilder.
Es war einfach nur herrlich... Die Aussicht vom Wasser her auch.
Der Einstieg gestaltet sich oft nicht einfach, gerade für Leute die es nicht kennen. Wir konnten manch gefährliche Situationen beobachten. Da die Wellen teils höher waren, war es auch für uns nicht immer leicht. Wichtig sind Riffschuhe. Um sich auch mit den Händen abzustützen, wären manchmal schon auch Handschuhe schön, da es in den vielen kleinen Löchern, kleine Seeigel hat. Und ich war noch mit der Kamera (im Gehäuse) ausgerüstet, welche ich nicht unbedingt am Felsen zerstören wollte. Aber es ging mit Geduld immer gut. Es wurde Mittag und der Hunger kam. Unsere Snacks reichten nicht. Da wir langsam genug vom Schnorcheln hatten, fuhren wir zurück in unser Haus. Dort wärmten wir uns die Reste vom Restaurantbesuch vom Vorabend auf. Wir blieben kurz in der Wohnung und liessen eine Wäsche waschen. Am späteren Nachmittag ging es dann in Richtung Mauna Kea. Von weitem sah es nach wenigen Wolken aus... also wollten wir es versuchen.
Erstmal haben wir uns noch Sandwiches von Subway eingedeckt... viele Reste waren nicht mehr da.
Auf dem Weg genossen wir die Aussicht und haben an einigen Stellen einfach mal kurz pausiert und die Natur genossen. Beim Abzweiger auf der Saddle Road sahen wir dann ein paar Wolken mehr, aber nicht schlimm. Beim Visitor Center fuhren wir auf den Parkplatz um uns zu akklimatisieren. Wir assen unsere Sandwiches und schauten im Visitor Center rein. Nach gut 30 min haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Bevor mal los durfte, musste man sich einreihen. Ein Park Ranger kontrollierte, ob man 4x4 hatte und erklärte allen wie man diese zuschaltet (wenn nicht permanent) und wie man sich bei der Runterfahrt verhalten soll. Er merkte schnell, dass ich das Auto und auch den Berg kannte. Er hatte richtig Freude und wir wechselten noch ein paar Worte. Die Fahrt nach oben klappte gewohnt gut. Nur der Teil vor der Aspahltstrasse war teils in sehr schlechtem Zustand. Wir wollten eigentlich zum Lake Waiau laufen. Meine Freundin war zum ersten Mal hier, also war es schwierig zu beurteilen ob die Zeit reichen würde, wir waren ein wenig knapp. Glücklicherweise hatte sie mit der Höhe keine Probleme. Wir wollte einfach mal Richtung Lake Waiau laufen, aber nicht den ganzen Weg.
An der Steilen Stelle liefen wir noch ein paar Minuten und entschlossen dann umzudrehen, damit wir noch einen Parkplatz oben haben. Einfach immer wieder genial hier oben. Es ist absolut Still. Ich bin viel in den Berger und auch mal auf über 3'000 müM, aber das hier ist einfach anders... diese Stille habe ich in der Natur selten irgendwo erlebt. Zurück beim Auto ging es direkt noch ganz nach oben. Es waren schon viele Leute oben... auch viele Busse. Wir fanden noch einen Platz, viele gab es nicht mehr direkt an der "Kante".
Ich musste mich ran machen. Die sonne ging schnell unter und überall stand Leute herum. Ich habe mein kleines Stativ installiert und die Kamera darauf gesetzt. Wenn ich mir die Kleidung der vielen Touristen ansah, war mir klar, dass ich bald allein draussen sein werde und so kam es auch. Ein paar wenige hatten vernünftige Kleidung oder hielten durch. Alle anderen verschwanden im Auto oder Bus. Leider war es trotzdem nicht ruhig, weil einige ihr Auto oder ihren Bus laufen liessen, um zu heizen. Völlig daneben so etwas... Wir genossen den Sonnenuntergang... ich hinter der Kamera und meine Freundin im Kofferraum des Wranglers. Mit geschlossenem Heckfenster war man gut vor dem Wind geschützt und die Sonne wärmte.
Es wurde schnell dunkel und kalt. Keine Ahnung wie lange man noch hätte oben bleiben dürfen, aber wie blieben nicht allzu lange. Früher wurde ich sowieso immer weggeschickt, sobald die Sonner untergegangen war, da man keine störenden Lichter haben wollte. Runter war vor allem die eine Stelle richtig übel, da tiefe Löcher. Aber in 4 WD Low, tiefem Gang und mit ein wenig Weitsicht kein Problem. Einige vor uns fuhren viel zu schnell. Ich vermute man fuhr nicht wie erklärt in 4WD Low. Die Bremsen waren fast permanent am leuchten, was nicht der Fall ist, wenn man es richtig macht. Ich hoffte alles geht bei denen gut. Einige liessen uns auch überholen und machten Pausen.
Beim Visitor Center wurde man wieder angehalten. Es wurde die Temperatur gemessen. Die drei Fahrzeuge vor uns mussten danach auf den Parkplatz und warten, bis die Bremsen abgekühlt sind. Bei uns war es kein Problem und wir durften direkt weiter.
Mittlerweile war es gewohnt stockfinster. Die Müdigkeit setzte ein, also ging es auf direktem Weg nach Hause. Ein schöner Tag ging zu Ende. Zur Erholung sprangen wir noch kurz in den Pool und planten unseren morgigen Tag.