
Somit wird sich das Wandern beschränken auf
- einige kurze Trails (sagen wir mal 1-3h - Touren wie z.B. Devil’s Throat, Diamond Head, Manuka Nature Loop Trail); bevorzugt da, wo man mit dem PKW sowieso 'vorbeikommt' (oder die man räumlich kombinieren kann, z.B. 2 Touren am Tag),
Devil's Throat ist zwar auf meiner Website unter Trails gelistet, damit die Beschreibung nicht untergeht, aber ein Trail in dem Sinn ist das nicht. Devil's Throat ist einen Steinwurf von der Chain of Crater Rd. entfernt und Flip Flops genügen. Wenn man sich auf diesem sehr kurzen Stück bis zum Pit Crater sehr viel Zeit lässt, weil man etliche Ohia Blüten fotografieren will, braucht man trotzdem nicht mehr als 2 Minuten. Das wollte ich noch zum Devil's Throat erwähnen, weil man diesen "Trail" zeitmäßig nicht extra einplanen muss
- und auf 1-2 mittellange Trails (3-5h)
Ich beginnt mit
Big Island:
Zwar nicht 3-5 Stunden (sondern kürzer), aber trotzdem wunderschön ist der
Lake Wai'aua Trail am Mauna Kea. Achtung: In meiner Trailbeschreibung ist das diesjährige Update mit dem wiederum gefüllten Lake Wai'au noch nicht enthalten. Der See fast wieder so viel Wasser wie zuvor, ist also wirklich sehenswert.
Ein ebenfalls nicht sehr langer Trail, den man wunderbar durch eine kleine Fahrtunterbrechung an der Saddle Rd. laufen kann, ist der Kaumana Trail. Diesen sind wir dieses Jahr erstmalig zur Gänze (ca. 2 Meilen) gelaufen, die Trailbeschreibung muss ich erst verfassen. Im großen und ganzen verläuft der Kaumana Trail parallel zur Saddle Rd. und zwar durch einen nahezu endemischen Wald, in dem viele Vögel zwitschern. Teilweise wachsen Ohelo Berries, die köstlich schmecken. Der Trail ist nur wenig belaufen, weil die meisten Touris auf der Saddle Rd. durchbrausen und zudem sind die beiden Trailheads nur sehr schwer zu erkennen (früher waren es 3 Trailheads, aber den mittleren dürften sie durch den Neubau der Saddle Rd. wegrationalisiert haben, wir fanden ihn nicht mehr).
Ein weiterer beeindruckender Trail ist der
Kilauea Iki Trail im Volcanoes NP, den ich jedem empfehle.
Zu
O'ahu:
Sehr schön ist der
Maunawili Demonstration Trail Pali side, zumindest bis zur Abzweigung zu den Maunawili Falls, das sind 2 Meilen, also nur 4 Meilen hin/retour.
Für uns ein Muss ist der
Ka'ena Point Trail von der Yokohama Bay aus. Er führt in das einzige Vogelschutzgebiet auf O'ahu, das sich am Ka'ena Point befindet. Zur richtigen Jahreszeit brüten dort Albtrosse, zudem bekommt man immer wieder Mönchsrobben zu Gesicht.
Eine weitere Empfehlung ist der
Kuli'ou'ou Ridge Trail, auch wenn er weiter oben zugegeben ziemlich anstrengend ist, aber die Sicht entschädigt.
Zu
Maui:
Ein mittellanger Trail, den ich sehr empfehlen kann, ist der
Waihe'e Ridge Trail, man muss aber früh starten, da im Laufe des Vormittags sehr häufig Wolken aufziehen und die Regenwahrscheinlichkeit groß ist.
Weitere mittellange Trails fallen mir auf Maui nicht ein.
Zu
Kaua'i:
Sehr schön und natürlich empfehlenswert ist der
Kuamo'o Nounou West Trail.
Als nächstes der
Maha'ulepu Trail. Achtung: Meine Trailbeschreibung muss ich erweitern, wir sind dieses Jahr weiter gelaufen und haben auch die Makauwahi Cave besichtigt.
Einen Teil des
Ditch Trails und zwar, bis man zum Po'omau Canyon Lookout kommt. Ist in der Trailbeschreibung enthalten.
- und sagen wir mal einen vollen Tage (7h etc.)
Zu
Maui:
Wie schon von Daniel und Kerstin empfohlen, steht für mich eindeutig der
Sliding Sands Trail mit dem Halemau'u Trail an erster Stelle. Hier ein
Video dazu.
Nicht weniger schön ist der
Sliding Sands Trail bis zur Holua Cabin. Letztes Jahr sind wir noch weiter gegangen und sind den Silversword Loop gelaufen (ich sehe gerade, dieses Update ist noch nicht in meiner Trailbeschreibung, kommt auch noch)
Zu
Big Island:
Jetzt wird es ganz schwierig

Einer unserer Lieblingstrails ist der
Napau Crater Trail. Auch dieses Jahr sind wir ihn wieder gelaufen.
Ein weiterer Lieblingstrail von uns ist der
Mauna Loa Observatory Trail, zumindest bis zum North Pit oder - wie in der Trailbeschreibung - zum Lua Poholo. Oder (in der Trailbeschreibung nicht enthalten, ein Stück am Summit Trail. Bis zum Summit Cairn haben wir es noch nicht geschafft.
Man muss um spätestens 6 Uhr am Trailhead starten, entsprechend früh aufstehen. Sehr gute Kondition und Ausrüstung sind nötig und dann kann man nur noch hoffen, dass man die große Höhe verträgt.
Landschaftlich wirft uns der Trail bei jedem Mal um. Ich kann mir aber vorstellen, dass manche sagen "dort ist doch nichts".
Der nächste wäre der
Ka'u Desert Trail zu den Kamakaia Hills oder der
Mauna Iki Trail zum Pu'u Ko'ae.
Ich glaube, ich höre lieber auf

Geht nicht, es fehlt noch
Kaua'i 
:
Mit einer der schönsten Trails ist der
Alaka'i Trail ab der Mohihi Rd.. Alternativ (dann braucht man keinen Allrad) wäre der
Pihea Trail mit dem Alaka'i Swamp Trail auch möglich. Unsicher ist jeweils nur, ob man vom Ende, dem Kilohana Lookout, schönes Wetter hat oder nicht. Auch wenn nicht, der Trail lohnt sich allemal. Ab der Mohihi Rd. sind wir dieses Jahr wieder gelaufen.
Dann der
Mohihi-Wai'alae Trail. Der Trail bietet fast keine Aussichten, aber die märchenhafte, nahezu unwirkliche Landschaft wirft einen um, uns zumindest jedes Mal. Man läuft durch einen Urwald, wie man ihn sonst nur von Filmen sieht, DER Wahnsinn!
Die Trailkombination
Iliau Nature Loop Trail und
Kukui Trail. Auch diesen Trail liefen wir dieses Jahr wieder. Warum? Weil der Kukui Trail traumhafte Aussichten in den Waimea Canyon bietet und man innerhalb "kürzester" Zeit am Boden des Waimea Canyons ist und der Waimea River vor sich hin plätschert.
Und dann natürlich den
Kalalau Trail bis Meile 6. Bis dorthin braucht man seit dem 1. Januar 2012 kein Permit mehr.
Wir benötigen meistens auch mehr Zeit als andere, da wir viel fotografieren und uns auch viel 'Kleinkram' links und rechts des Weges ansehen - eine lange Tour kann also schon mal in der Dunkelheit enden
.
Das ist bei uns nicht anders, es kommt noch filmen dazu und das dauert. Zudem lassen wir uns bewusst Zeit, wir wollen nicht rasen, sondern die Landschaft mit allem drumherum genießen, die Bilder auf der hirneigenen Festplatte abspeichern.
Zur Dunkelheit: Bei Ganztagstrails empfehle ich immer, je eine gut leuchtende Taschenlampe mit Ersatzbatterien mitzunehmen. Man weiß nie, was am Trail dazwischen kommt und lieber vorsorgen als es nicht zu tun.