Um 5 Uhr hören wir die Frachtmaschine und
um 5:40 kommt unser Hahn, um uns mitzuteilen, dass
unser Handy um 6:00 läuten wird.
Wir stehen auf, Michi geht ins Bad und ich in die
Küche, wo ich unser Frühstück zubereite,
das wir uns in aller Gemütlichkeit schmecken
lassen
Draußen ist herrliches Wetter, die Sonne scheint
Die Radarkarte zeigt, dass sich von Nordosten eine
dicke Wolke nähert. Nun ja, warten wir mal
ab, ob sie das wirklich macht.
Heute steht als Erstes der Heliflug am Programm
und zu diesem Zweck verlassen wir um 8:15 unser
Haus, um zum Hilo Airport zu fahren. Carlos bei
Paradise Helicopters ist tatsächlich vor Ort,
wir werden die Sätze 3 und 4, also tatsächlich
die rückwärtigen Sitzplätze belegen
Wir sehen uns wieder mal den Film an. Unsere Rucksäcke
dürfen wir wieder unter dem Schreibtisch von
Tropical Helicopters einsperren.
Klickt auf
die Fotos zum Vergrößern.
Wir gehen nach draußen,
erhalten die Kopfhörer sowie die Schwimmwesten
und gehen mit Greg, unserem Piloten, zum
Heli hinüber.
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Und schon geht es los.
Wir fliegen auf direktem Weg zum Pu’u O’o.
Wir sind sehr warm angezogen und das ist auch gut
so. Meine Uhr zeigt 11,7° C an.
Michi fragt den Piloten, ob wir die Reste von
Jack Thompson’s Haus sehen können und
er sagt zu.
Beim Pu’u O’o kreisen wir sehr nahe.
Rundherum ist keine besondere Magmabewegung zu sehen,
in früheren Jahren war das deutlich mehr. Wir
sehen in der Entfernung einen brennenden Wald, aber
Oberflächen-Magma sehen wir nicht.
Nun fliegen wir zur Küste, wo Magma ins Meer
fließt.
Greg nennt die Straße,
die nun schon fast vollständig von
der Lava verschüttet ist, Residential
Road.
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Am Meer sehen wir nur die Dampfwolke, aber überhaupt
kein Magma.
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Nochmal ein Blick über
das große Lavafeld sowie zum Pu'u
O'o hinüber.
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Die Häuser von Kalapana und wiederum neu errichteten
behelfsmäßigen Behausungen sind auch
gut zu sehen.
Dann fliegen wir zu den Upper
und Lower Falls.
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Greg erzählt, dass er vor wenigen Tagen am
Rande des Pu’u O’o war. Michi fragt,
wie er dorthin kam und Greg antwortet, durch den
Rain Forest beim Captains Drive. Michi wirft ein,
dass der Kahauale’a Trail seit Jahren gesperrt
ist, worauf Greg sagt, er sah die Verbotsschilder,
aber sie waren ihm egal.
Ohne Worte….
Der Flug neigt sich seinem Ende zu und wir fliegen
wieder nach Hilo zurück.
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Hier sieht man sehr schön
das Hilo Hawaiian Hotel (das leicht gebogene
Gebäude) sowie die kleine Brücke,
über die man nach Coconut Island hinüber
laufen kann.
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Wir holen unsere Rucksäcke und fahren zum
Haus.
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Um 11:25 verlassen wir das
Hilo Hale wieder und wir fahren bei blauem
Himmel Richtung Volcanoes NP.
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Eigentlich wollten wir zum Keanakako’i Crater
laufen, aber wir disponieren wieder mal um und fahren
auf die Mauna Loa Road. Wir möchten wieder
zu den Mauna Loa Silverswords laufen. Letztes Jahr
haben sie um diese Zeit geblüht.
Um 12 Uhr biegen wir in die Mauna Loa Rd. ein.
Der Mauna Loa ist völlig wolkenfrei. Es ist
ein Traumtag heute!
Wir fahren an der Abzweigung zu den Tree Molds
vorbei und kommen zur Day Use Area, wo wir einen
kurzen Stopp einlegen.
Dann geht es weiter die Mauna
Loa Road hoch.
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Unmittelbar vor dem Keamoku Lava Flow von 1976
haben wir einen herrlichen Blick hinüber zum
Halema’uma’u Crater mit dem qualmenden
Vent sowie links davon zum Pu’u O’o,
der etwas weniger qualmt.
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Und hier nochmals der qualmende
Vent.
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Kurz darauf erreichen wir
den Keamoku Flow.
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Weiter oben ist die Mauna Loa Rd. durch die Wurzeln
schon geschädigt, zusätzlich sind etliche
Schlaglöcher.
Schließlich erreichen wir das Ende der Mauna
Loa Rd. Es stehen noch zwei andere Autos hier.
Wir nehmen unser Mitgebrachtes und setzen uns hinter
das Info-Häuschen, um zu picknicken
Wir haben einen wunderschönen Blick zum qualmenden
Pu’u O’o, nach Volcano Village, auf
den Kane Nui o Hamo, auf den Mauna Ulu und zur Kilauea
Caldera mit dem Halema’uma’u Crater
und dem Vent bis weit ins Ka’u Desert hinüber.
Man kann gut die SO2-Wolke verfolgen, die Richtung
Westen zieht.
Angeblich – laut Schild – wurden die
Silverswords zertrampelt. Wir sind schockiert!
Noch ahnen wir nicht, dass wir in einigen Tagen
erfahren werden, wie der Standort der Mauna Loa
Silverswords verraten wurde...
Gut, dann gehen wir natürlich nicht zu den
Mauna Loa Silverswords und treten die Rückfahrt
an.
Allerdings legen wir ein paar Stopps ein, da bereits
die Brombeeren reif sind, die beidseits der Mauna
Loa Road wachsen.
Schließlich fahren wir die Mauna Loa Rd.
weiter hinunter und parken uns am Kipuka
Puaulu Trailhead ein. Dieser Trail wird auch
Bird Trail genannt.
Um 14.15 starten wir
Am
Trailhead kann man aus einer Box eine Broschüre
um $ 2,- entnehmen. |
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Heute zwitschern gegenüber unserem Erstbesuch
vor etlichen Jahren sehr viele Vögel. Da wird
der Bird Trail seinem Namen ja direkt gerecht!
Ein anderes Pärchen kommt, wir unterhalten
uns ein wenig, ehe wir weiter laufen. Von wegen
laufen!
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Wir schlendern
gemütlich dahin, genießen das Vogelgezwitscher
und bewundern immer wieder diverse Pflanzen. |
Schließlich kommen wir zu einer Lavahöhle,
die durch eine Absperrung gesichert ist. Dass trotzdem
ein Vater mit seinen beiden Jungs, beide unter 10
Jahre alt, hinunter krabbeln, ist logisch, oder?
- Ohne weitere Worte.
Zwei
schwarze Hühner kommen nahe an uns heran. |
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Kurz darauf beginnt es zu nieseln und unsere Regencaps
sind im Auto. Wir beschleunigen unser Tempo und
sind um 16:25 beim Auto. Wir sind 2,43 Km gelaufen.
In dieser überaus trockenen Gegend regnet
es jetzt richtig. Rundherum ist es grau in grau
und das in kurzer Zeit.
Wenig später parken wir uns beim Kilauea General
Store in Volcano ein. Michi möchte einen doppelten
Espresso. Eine Clam Chowder oder auch eine andere
Suppe gibt es heute nicht mehr, es ist alles verkauft
worden.
Um 16:50 fahren wir Richtung Hilo.
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Bei unserer
Aloha Tankstelle tanken wir. Vor uns ist ein
wunderschöner Regenbogen. |
Dem folgt ein Einkauf beim Foodland,
nur ein paar Kleinigkeiten. Um 18 Uhr sind wir zu
Hause.
Ich bereite unser warmes Abendessen zu, das wir
uns schmecken lassen
Anschließend guckt Michi TV, während
dessen ich im Internet bin.
Für morgen sehen wir wieder mal den Keauhou
Trail vor. Wenn das Wetter dafür nicht
passt, fahren wir am Hwy. 11 weiter und laufen wieder
zu „unseren“ Ponohohoa Chasms.
Um 1 Uhr nachts gehen wir ins Bett.
Sleep well
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