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vom Mirador de Becerra zum Barranco de la Mina nach Las Lagunetas und retour (Rundweg)

 

Tag der Wanderung: 26. April 2015

Länge: 8,6 km (Rundweg)
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel (mittel wegen des teilweise steilen und rutschigen Geländes)
Gehzeit: 3,5 Std.

Anfahrt: Von Süden kommend fährt man Richtung San Bartolomé de Tirajana und auf der GC 60 noch weiter nördlich. In Ayacata biegt man ostwärts in die GC 600 Richtung Roque Nublo ein und fährt diese bis zur Kreuzung, an der es rechts Richtung Pico de las Nieves und links Richtung Cruz de Tejeda geht. Man biegt an dieser Kreuzung nach links auf die GC 150 ein und fährt bis zum ausgeschilderten Mirador de Becerra, wo man das Auto abstellt.

Gegenüber befindet sich ein Souvenir"stand" (eher schon ein Gebäude), rechts davon beginnt der Wanderweg.

Klickt auf die Fotos zum Vergrößern.

An schönen Tagen hat man vom Mirador de Becerra nach Westen eine herrliche Sicht zum Roque Bentayga und in der Ferne kann man sogar den Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa erkennen.


GPS-FILE ZUM DOWNLOAD

Beim Masten führt der Wanderweg vorbei.

Im Frühjahr ist diese Wanderung besonders schön, da man wie durch einen blühenden botanischen Garten läuft.

Hat es zuvor geregnet, würde ich dringend davon abraten, diese Wanderung zu unternehmen. Durch den feucht-nassen Untergrund wird es rutschig wie Schmierseife und man könnte sich Verletzungen zuziehen.

Nach nur kurzem Weg ist die erste Kreuzung erreicht, die gut ausgeschildert geht. Man läuft links weiter.

Der Barranco de La Mina, der der erste Höhepunkt dieser Wanderung ist, ist der wasserreichste Barranco auf Gran Canaria. Hier fließt das ganze Jahr über Wasser und die zahlreichen "galerías" (Wasserstollen) sind die Zeugen vergangener Zeiten. Heutzutage wird ein Teil des Wassers (laut einer Bewohnerin, mit der wir uns lange unterhalten haben) zusammen gefasst und weiter geleitet.

Zunächst geht es gemütlich dahin und man sieht auch schon einen der ersten Stollen.

Dann geht es über in den Boden eingelegte Rundhölzer etwas deutlicher bergab, vorbei an weiteren still gelegten Stollen.

Vorbei an den Ruinen eines altkanarischen Hauses geht es weiter.

Bald ist eine weitere Kreuzung erreicht. Rechts geht es auf einem eher sanften Weg (= der Rückweg dieser Wanderbeschreibung) nach Las Lagunetas, links führt der Weg in den Barranco de la Mina hinunter. Dieser Wanderbeschreibung folgend wird der linke schmale Pfad gewählt.

Man beachte das Blütenmeer!

Für mich (darauf liegt die Betonung) geht es teilweise zu steil bergab, denn ich bin als Rutschmeister bekannt, trotzdem bin ich heil am Barrancogrund angekommen.

Bis hierher gibt es einige kleine "Wasserfälle", sie sind im GPS-File entsprechend gekennzeichnet.

Fast in Bildmitte, einige Meter vor mir gehend, ging eine Frau und sammelte Müll, den die Touristen hinterließen, ein. Sie macht das ihren Aussagen nach mehrfach in der Woche, weil sie den Barranco de la Mina nicht zur Müllhalde verkommen lassen möchte. Sie verdient unseren höchsten Respekt! Diese Frau trafen wir später bei der Quelle wieder, wo wir uns lange mit ihr unterhielten. Näheres folgt weiter unten.
An diesem T-Stück (das auf dem Foto als solches nicht erkennbar ist) läuft man rechts weiter, im GPS-File mit "Y weiter im Tal (N)" gekennzeichnet ist.

Gemütlich geht es weiter.

Unterhalb des ersten Hauses, auf das man direkt zugeht, ist eine gefasste Quelle. Hier sehen wir wieder die Frau, die den Müll der Touristen sammelt und wir gingen hinunter, um uns weiter mit ihr zu unterhalten.

Sie war sehr freundlich, erzählte und erklärte viel. Das Wasser, das sie und andere Leute hier holen, sei mit das mineralstoffreichste Wasser der Insel.Wassermangel kennen sie nicht, auch nicht im Sommer. Im Winter wird es hier oftmals sehr kalt, bis zu minus 3° C und dann sei es schon sehr ungemütlich, weil viele Häuser nicht geheizt werden und die Mauern feucht sind. Weitere sehr wasserreiche Barrancos auf Gran Canaria sind laut ihr der Barranco de Azuaje und der Barranco de Cernicalos.
Weiters erzählt die nette Frau, dass es nicht nur jetzt im Frühjahr hier so wunderschön blüht, sondern auch im Sommer, nur sind es dann andere Farben, was ihr wegen der Abwechslung sehr gut gefällt. Wem nicht? Nach langer Zeit verabschieden wir uns, denn wir haben noch einiges vor uns.

Unterhalb des Hauses geht es vorbei uns nach nur wenigen Minuten ist die GC 15 erreicht.

Zurück geblickt von der GC 15 sieht es so aus:

Wir wollten eine Kaffeepause in Las Lagunetas einlegen und liefen entlang der GC 15 dorthin. Am Bild links sind die Häuser von Las Lagunetas ganz im Hintergrund zu sehen.
Zwischendurch kann man diese natürliche Stiege bewundern. Sehr einfallsreich!

Weiter geht's nach Las Lagunetas.

Nach der Stärkung mit Kaffee drehten wir um und liefen die GC 15 weiter hoch.

Man sieht erhöht ein weißes Kreuz und Blüten über Blüten!


Nun heißt es Acht geben, die Abzweigung zum Mirador de Becerra ist zwar ausgeschildert, aber wenn man zu sehr die Blüten bewundert, könnte man daran vorbei laufen. Bitte auf folgende Fotos achten:

Es gibt ein entsprechendes Hinweisschild, man ist also auf dem richtigen Weg.
Auf einer Betonpiste gewinnt man auf Grund des relativ starken Anstiegs rasch an Höhe.
An dieser Kreuzung geht es rechts weiter.
Zum Verschnaufen bieten sich oftmals Möglichkeiten zum Fotografieren.
Hier geht es geradeaus hoch weiter.
Nicht wundern, man steht fast auf einem Acker. Ganz links vorbei gehen. Danach steht man vor einem offenen Tor.
Rechts vom Tor geht man vorbei, sodass der Zaun links von einem ist. Es geht weiter bergan.
Kurz verschnaufen, ehe es weiter hoch geht.

Ein Blick zurück, bei klarem Wetter sieht man bis nach Las Palmas:


Naturgemäß geht es weiter bergauf.


Bei dieser Kreuzung läuft man rechts weiter.

Hier nochmal genauer dargestellt.

Es folgen wiederum viele Fotos, die die herrliche Blüte zeigen.

An dieser Stelle besonders aufgepasst! Hier muss man völlig unerwartet und (zumindest am 26. April 2015 nicht ausgeschildert) nach rechts unten auf den Pfad gehen. Er ist zwar weiter unten sichtbar, aber von diesem Sichtpunkt aus ist unklar, wie man dort hinunter kommt.
Es geht gemütlich weiter.
Nach einiger Zeit ist man bei jener Kreuzung, bei der man am Weg zum Barranco de la Mina links abgezweigt ist.
Ich habe das Schild so fotografiert, dass man alles lesen kann, es ist aber auf Grund dieses Fotos nicht klar, welchen Weg man einschlagen muss. Deshalb die Erklärung: Man läuft links weiter (auch wenn das Foto "Degollada de Becerra" nach rechts weist, das ist dem Fotostandpunkt geschuldet).

Oftmals geht es jetzt über Erd- und Steinstufen bergauf.

Schließlich ist der Touristenstand (fast in Bildmitte) fast erreicht und somit auch der Parkplatz.

Diese Wanderung ist wirklich sehr zu empfehlen. Wem es zu "gefährlich" erscheint, die Runde in dieser Form zu laufen, kann das Auto auch in Las Lagunetas abstellen, auf der GC 15 zum Einstieg in den Barranco de la Mina laufen und dort hoch. Es ist einfacher, die steilen Abschnitte hoch zu laufen, als bergab, zumindest mir geht es so.

Zudem ist diese Wanderung nur für Schwindelfreie, Trittsichere und nicht an Höhenangst Leidende geeignet.

Festes Schuhwerk und die Mitnahme von ausreichend Wasser sowie ein kleiner Snack sind empfehlenswert. Für Sonnenschutz ist zu sorgen, auch wenn es immer wieder Schatten gibt. Wenn man sich den Abstecher nach Las Lagunetas spart, verkürzt sich der Weg um 1,2 km.