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auf Gran Canaria (Tag 3):
San Bartolomé de Tirajana,
Artenara, Barranco Hondo de Abajo, Agaete, Barranco
de Agaete, San Bartolomé de Tirajana
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23.
April 2012:
Das konnte ja ein heiterer Tag werden
Wir waren pünktlich am Parkplatz in San Bartolomé
de Tirajana, als eine SMS auf Michis Handy einging. Was
stand dort zu lesen? "Laut Navi sind wir um 10.15
Uhr in Tunte". Naja, immerhin hat Anne schon gelernt,
dass der alte Name für San Bartolomé de Tirajana
"Tunte" ist, was so viel wie "altes Dorf"
heißt. Schon praktisch beim SMSen, wenn man nur
"Tunte" schreiben muss, als dieses nicht enden
wollende Wort
Wir machten es uns also am Parkplatz gemütlich
und warteten auf das weiße Auto, das denn kommen
solle. Und siehe da, pünktlich um 10.15 Uhr, kamen
Anne und Dieter daher gerauscht - mit glatten 15 Minuten
Verspätung
Vorgestern waren es nur 11 Minuten Verspätung, wenn
wir uns noch öfter treffen, können wir uns jetzt
schon ausrechnen, wie sehr die Verspätungen zunehmen
Zimmer, Küche, Kabinett wurden von
ihrem Auto in unseren Kofferraum übersiedelt und
wir fuhren los.
Dazu muss ich sagen, dass der Wetterbericht
für heute für den Norden nichts Gutes vorher
sagte, aber genau dort wollten wir hin
Die Satellitenkarte hingegen redete eine andere Sprache
und wusste nichts von Schlechtwetter, sondern zeigte ein
wolkenloses Gran Canaria. Sehr schön, diese Übereinstimmung
Wir ließen uns davon nicht beirren
und fuhren auf der GC 60 sowie in der Folge GC 210 nach
Artenara, dort wollten wir uns dann entscheiden, ob unser
Plan durchführbar oder zu ändern sein wird.
Nachfolgend einige Impressionen:
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Im Hintergrund ist der Roque Bentayga
zu sehen, im Vordergrund die Blüte einer Agave. |
Im rechten
oberen Bildviertel nochmals der Roque Bentayga.
Ganz im Hintergrund die Nachbarinsel Teneriffa mit
dem Teide. |
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Unsere zwei Fotografen ganz in ihrem
Element und kaum zu stoppen |
Dieses
Foto wurde bei Artenara aufgenommen. |
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Nachdem wir uns in Artenara gestärkt haben, begann
die Diskussion, setzen wir den heutigen Plan fort oder
schmeißen wir ihn um? Zugegeben, Richtung Nordwesten,
wohin wir fahren wollten, hingen die Wolken tief herunter.
Ich guckte dann etwas genauer und stellte fest, dass die
Sonne so günstig steht, dass sie trotz Wolken in
den Barranco Hondo de Abajo scheinen müsse.
Offenbar konnte ich den anderen das so schmackhaft machen,
sodass sie zustimmten. Wir fuhren die GC 210 in westliche
Richtung weiter und bogen nach nicht sehr langer Fahrt
rechterhand in die GC 217 Richtung Coruña (ausgeschildert)
ab.
Nun fuhren wir durch eine dünn besiedelte Landschaft,
die nur von wenigen Touristen, die einen Mietwagen haben,
besucht wird, da sie sehr unbekannt ist. Wenn, dann fahren
kleine weiße Busse mit je geschätzten 7 Personen
an Bord hier, das sind geführte Touren.
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Nach einiger Zeit kamen wir zum Presa
de las Hoyas, der nach dem regenarmen Winter sehr
wenig Wasser hat. |
In unmittelbarer
Nähe leben Ziegen, denen wir einen Besuch abstatteten.
Das Kleine ist seit unserem letzten Besuch ganz
schön gewachsen! |
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Der nächste Stausee war der Presa
de Lugarejos, mit ebenfalls sehr wenig Wasser. |
Ich muss zwischendurch erwähnen, dass Anne und ich
immer wieder ernste Gespräche über Hawai'i geführt
haben. Auch heute zeigte sie reges Interesse und ich gab
- wie könnte es auch anders sein - bereitwillig Auskunft
Wir bemühten uns, das Thema Hawai'i den ganzen Tag
über wohl zu dosieren, doch zwischendurch bemerkten
wir, dass wir uns das eine oder andere Mal eine Spur zuviel
über Hawai'i unterhielten, dann wechselten wir rasch
das Thema
Genau genommen hätten wir das aber nicht tun müssen,
denn die Schlinge um Dieters Hals zog sich weiter und
weiter zu
Nur
ein kleines Stück nördlich des Presa de
Lugarejos liegt der Presa de los Pérez, natürlich
mit ebenfalls wenig Wasser. |
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Unmittelbar nach dem Presa de los Pérez
bogen wir rechterhand in die ausgeschilderte GC 223
in den Barranco Hondo de Abajo ab. |
Es dauerte
nicht allzu lange, kamen wir zu den linkerhand befindlichen
Höhlenwohnungen, es gibt auch eine Höhlenkapelle
hier. |
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Die Höhlenkapelle nennt sich "santuario Cueva
de la Virgen de Fátima".
Was
machten sie denn jetzt, die beiden?
Hielten sie nach etwas Ausschau oder waren es Dehnungsübungen?
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Bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten
wurde gescherzt, geneckt und viiiieeel gelacht! Sollte
jemand Zweifel haben, ob wir erwachsen sind, so kann ich
beteuern, dass dem so ist
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Nochmal ein Blick in den Barranco Hondo
de Abajo. |
Pepe vom Restaurante Juncalillo hatte, wie auch sonst
am Montag, geschlossen, also fuhren wir nach Fagajesto
weiter, um dort unser Mittagessen einzunehmen. Wir bestellten
pan con alioli (Brot mit Alioli Sauce), Anne papa arrugadas
mit mojo (Runzelkartoffel mit roter Mojo Sauce), Dieter
und Michi wählten junge Ziege, in der Pfanne abgeprasselt
und ich eine Fischsuppe. Es schmeckte köstlich!
Nun mussten wir allerdings aus wettertechnischen Gründen
den weiteren Plan, nämlich den Barranco del Laurel
zu besuchen, verwerfen, dort drüben waren dicke Wolken,
hingegen schien es bei Agaete schönes Wetter zu haben,
daher fuhren wir in diese Richtung. Zuerst ging es auf
der GC 224 in nördliche Richtung, später ging
die GC 224 in die GC 220, vorbei an Saucillo, über.
Einige
Kurven weiter lag der Montaña de Guía
vor uns. |
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Kurz darauf hatten wir eine herrliche
Sicht auf Gáldar mit dem Pico de Gáldar. |
In Agaete legten wir einen Kaffee-Stopp ein, ehe wir
zum Barranco de Agaete abbogen. Es war doch wie verhext,
gerade in diesem Augenblick schoben sich Wolken vor die
Sonne und der Barranco de Agaete wurde nicht, wie von
uns gewünscht, schön angestrahlt.
Im Barranco
de Agaete blühte der "silk oak" wunderschön!
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Hier noch zwei Detailaufnahmen der Blüten:
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Weiter ging es Richtung El Sao, eindeutig
als Sackgasse markiert. |
Leider
ließ sich die Sonne hier überhaupt nicht
mehr blicken. |
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Am Ende der Straße angekommen,
warfen wir noch einen Blick in den Barranco de Agaete,
ehe wir den Rückweg antraten. |
Hier
im Barranco de Agaete wird Kaffee angebaut, wir
entdeckten sogar solch eine Pflanze. |
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Auf direktem Weg fuhren wir über
Artenara und Ayacata Richtung San Bartolomé.
Der Nebel fetzte zeitweise nur so dahin, richtig beeindruckend
und teilweise strahlte die untergehende Sonne den
blühenden Ginster richtig kitschig an. |
Anne fotografierte bis in die tiefschwarze Nacht hinein,
sie und Dieter lachten sich schief, da sie noch nie den
Mond am Rücken liegen sahen
Aber in unseren Breitengraden liegt der Mond eben am Bauch
oder am Rücken
In San Bartolomé angekommen, fotografierten wir
die Kirche, die laufend ihre Farben änderte. Sah
toll aus!
Und dann kam das Unausweichliche - der Abschied
voneinander, wir machten es kurz.
Es waren drei wunderschöne Tage, die wir mit den
beiden verbringen durften und es war schön, ihre
Begeisterung für Gran Canaria zu sehen. Anne und
Dieter waren an allem interessiert, egal, ob es um die
Kultur der Canarios, um die kulinarischen Genüsse
oder die Entstehung der Insel ging. Querbeet wollten sie
alles wissen und saugten wie ein trockener Schwamm alles
auf.
Anne und Dieter, wir hoffen, dass es nicht euer letzter
Besuch auf Gran Canaria war. Vielleicht findet sich irgendwann
zwischendurch wieder eine Woche, die euch auf "unsere"
Insel führt, wir würden uns freuen!!
Adios, bis zum nächsten Mal
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