Aloha,
Wir wachen bei Bilderbuchwetter auf. Der Pazifik glitzert in sämtlichen Blautönen, und die Ersten reiten schon ihre Wellen. Wir begeben uns in den Laden mit den drei Buchstaben. Nach dem teuren Start müssen wir mal wieder ein paar Dollar reinholen.
Leider rächt sich der gestrige Ausflug auf den Diamond Head. Biancas Knie ist stark geschwollen, daher werden wir den Tag ruhig angehen.
Aber in Waikiki hält uns nichts mehr. Oahu ist einfach viel zu schön, um die Zeit in Honolulu zu verbringen. Das superfreundliche Outrigger-Personal hat unser weißes Pferdchen abfahrbereit gemacht.
Noch kurz die Beach Chairs einladen, und los geht’s. Wir schlängeln uns durch den jetzt schon dichten Verkehr von Honolulu und fahren auf den Pali Highway Richtung Osten. Ziel ist einer der schönsten Strände Oahus: der Lanikai Beach. Schon der Weg dorthin ist immer wieder faszinierend. Nur wenige Kilometer aus der Betonwüste heraus erstrahlen die Berge und Hügel in saftigem Grün.
Nehmt euch unbedingt die Zeit und haltet an. Es gibt diverse Haltebuchten bzw. Aussichtspunkte, um die Schönheit von Oahu auf euch wirken zu lassen. Im Gepäck sollte auch Mückenschutz sein, denn die hiesigen Moskitos haben sich auf wohlschmeckende Touristen spezialisiert.
Hier wohnen die Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Schon beeindruckend, was hier zum Teil für Häuser stehen! Meines Wissens hat hier auch Barack Obama sein Häuschen.
Fahrt am besten ein paar Hundert Meter nach hinten, weg von der Straße am Strand entlang. Da bekommt ihr in der Regel genügend Parkmöglichkeiten, ohne den Zorn der Anwohner auf euch zu ziehen. Es ist schon abenteuerlich, wie manche parken, nur um nicht einen Meter zu viel laufen zu müssen. Hier kann ich den Unmut der Anwohner definitiv verstehen.
Rund um den Lanikai Park bekommt Ihr Vormittags eigentlich immer einen freien Parkplatz.
Hier ist das Tor ins Paradies:
Jetzt heißt es einfach nur, die Seele baumeln zu lassen. Wir beobachten den ansässigen Lanikai Canoe Club bei der Arbeit, oder besser gesagt, beim Spaß haben.
Auf dem Weg ins Wasser buddelt eine Fahrerin mit einem Stock etwas Glibbriges tief im Sand ein. Mit argwöhnischem Blick begebe ich mich jetzt ins kühle Nass. Auf ein Meet-and-Greet mit diesen Viechern habe ich so gar keine Lust. Aber weit und breit ist nichts zu sehen, somit steht einem entspannten Planschen nichts mehr im Wege.
Kleiner Tipp am Rande:
Einmal im Monat werden die Strände von Hawaii von Würfelquallen heimgesucht. Dabei wird die Qualle acht bis zwölf Tage nach jedem Vollmond von der Flut vor die Küste Hawaiis gespült. So ein Kontakt kann einem durchaus den Urlaub versauen!
Aber keine Panik, einfach ein bisschen Acht geben. Wer Wasser wie auf einer Südseepostkarte und feinsten hellen Sand liebt, ist hier genau richtig. Es sind auch immer wieder Honus zu sehen.
Was für ein wunderschöner und entspannter Tag! Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Heimweg. Der Tag des Sparens wird auch am Abend fortgesetzt. Heute ist Fastfood angesagt, und wir lassen uns leckeres Orange Chicken bei Panda Express schmecken.
Die Zeit des Sonnenuntergangs in Waikiki ist unsere Lieblingszeit! Atemberaubende Farben: Der Himmel erstrahlt in Orange, Rosa und Lila und ist jeden Tag komplett anders. An manchen Tagen total unspektakulär, an anderen kann man sich nicht sattsehen!
Anschließend schlendern wir die Kalākaua Ave rauf und runter, durchstöbern die Shops und beobachten die vielen Straßenkünstler.
Das ersparte Geld muss natürlich sofort reinvestiert werden
Aloha
Micha & Bianca