Autor Thema: Hawaiian Odyssee  (Gelesen 28270 mal)

Offline Angie

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #60 am: 26. Juni 2023, 23:12:34 »
Leider darf man nicht mehr bis zum Ende der Nahiku Rd. fahren, bei der Kirche muss man umdrehen - oder hat sich etwa diesbezüglich wieder etwas geändert?

Es ist genau, wie du schreibst. Die Straße ist für Touristen nur bis zur Kirche befahrbar. Dort steht auch der große Baum.

Ok, danke.

Das wochenweise Einstellen mache ich nicht, damit es spannender wird, sondern wirklich, weil ich zum Zusammenstellen eines Tagesberichts einiges an Zeit brauche, die ich unter der Woche kaum finde.

Obwohl man meinen könnte, ich habe durch meine nicht gerade wenigen Reiseberichte schon jede Menge Übung, brauche ich für jeden Tag einiges an Zeit. Verschärft wird mein aktueller Lanzarote-Reisebericht, weil ich ihn live schreibe.

Aber gerade wegen des nicht unerheblichen Zeitaufwandes und deinen mit Erfolg gekrönten Bemühungen, deinen Reisebericht nicht nur witzig, sondern auch sehr informativ zu gestalten, möchte ich dir auch danken.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline HawaiiTraeumer

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #61 am: 27. Juni 2023, 09:53:35 »
Tobias macht es sehr spannend den Bericht zu lesen, indem er es Häppchen-weise einstellt und jeweils eine Woche dafür warten lässt  ;D

Das wochenweise Einstellen mache ich nicht, damit es spannender wird, sondern wirklich, weil ich zum Zusammenstellen eines Tagesberichts einiges an Zeit brauche, die ich unter der Woche kaum finde.

Viele Grüße
Tobias


Bitte nicht falsch verstehen, ich kann nachvollziehen, dass es viel Aufwand ist, vorallem, wenn es so amüsant und informativ geschrieben wird, dafür habe ich nicht das notwendige Talent. Ich bin sehr dankbar und freue mich auf jedes Bericht, lese sie alle sehr gern und warte auch, mehr oder wenig geduldig, auf den nächsten Kapitel  ;D


Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #62 am: 01. Juli 2023, 14:23:42 »
Tag 5: Ja welcher Baum ist es denn nun?

Schlaftrunken schleiche ich ins Wohnzimmer. Es ist früh am Morgen und Uta schläft noch. Ich selbst kann nicht mehr schlafen, aber so richtig wach bin ich auch noch nicht.

Auf dem Tablet checke ich die Mails. Bei einer Mail werde ich plötzlich hellwach.  :o



Da haben die doch einfach unsere nächste Unterkunft storniert! Eine Frechheit!
Beim näheren Nachforschen werde ich innerlich kleinlaut. Es war mein Fehler.  :verlegen

In aller Kürze die Hintergründe:

Nach dem Buchen aller Hotels vor ca. 9 Monaten habe ich die benutzte Kreditkarte gewechselt, weil ich mir davon bestimmte Vorteile versprach. Um die bestehenden Buchungen machte ich mir keine Sorgen, weil die Anzahlungen gelaufen waren und wenn ich dereinst in den Hotels den Rest bezahlen würde, wäre es den netten Damen und Herren wahrscheinlich ziemlich egal, mit welcher Karte ich das täte.

So weit, so richtig, aber:

Das Royal Kona Resort zieht abweichend von den anderen Hotels die Anzahlung erst mit dem Ablauf der Stornofrist ein, also kurz vor der Anreise. Bei einer „toten“ Kreditkarte funktioniert das natürlich nicht. Sie hatten mir auch fairerweise eine Mail geschickt: „Es gibt ein Problem … Lösen Sie es bis heute Abend …“, aber im Urlaub schaue ich mir meine Mails nur alle paar Tage an.
Nun gut, letztlich habe ich im Hotel angerufen, neu gebucht und den gleichen Zimmertyp zu einem nahezu identischen Preis erhalten. Puh, Glück gehabt. In der Hochsaison hätte ich wohl richtig Stress bekommen und/oder mächtig draufzahlen müssen.

Nachdem Uta aufgestanden ist, beginnen wir den Tag mit einem Strandspaziergang. Hier treffen wir die „uralte Morla“ aus der „unendlichen Geschichte“.





Sie muss es sein, denn die Schildkröte ist deutlich größer als die, die wir bisher gesehen haben. Und wenn Größe ein Indiz für Alter ist, dann ist sie „uralt“. 
Dann entdecken wir auch wieder einige „Maulwurfshügel“ mit den dazugehörigen Löchern von stattlicher Größe.



Nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Lahaina. Wir steuern die Front-Street an und sorgen uns um die Parkplatzsituation. Gerade als wir in eine Parklücke an der Straße einparken wollen, sehen wir einen größeren Platz, auf dem einzelne Autos stehen, der aber ansonsten fast leer ist. Zuerst ist uns die Sache nicht ganz geheuer, aber dann stellen wir fest: Ja, das ist der größere kostenlose Parkplatz in der Nähe des Hafens (ca. 100-200 m südlich). Dadurch, dass es erst kurz vor 9.00 Uhr ist, ist noch fast alles frei.

Dann gehen wir in Richtung des legendären Banyan-Baumes, von dem ich Uta zuvor schon erzählt hatte. Als wir näher kommen, bietet sich uns folgendes Bild.



„Ja welcher Baum ist es denn nun?“, möchte Uta wissen. Spontane Antwort von mir: „Na, der in der Mitte.“ – kurze Gedenksekunde – „Nein, alle sind der Baum! Es ist nur einer.“
Ich hatte zuvor schon Bilder des Baumes im Forum gesehen, aber nie realisiert, dass über die Luftwurzeln derart viele Nebenbäume abgezweigt wurden.
Wenn man wollte, könnte man den Baum einen ganzen Vormittag lang fotografieren. Ich beschränke mich hier einmal auf ein paar Ansichten.







Wer die Geschichte des Baumes nachlesen möchte, bitte sehr.



Dann sehen wir uns den Hafen an und schlendern die Front-Street entlang. Neben den üblichen Souvenirläden gibt es auch jede Menge Geschäfte, die hochwertige und wahrscheinlich auch hochpreisige Waren aus den Bereichen Deko, Kunst, Mode und Schmuck anbieten. Man bekommt so ziemlich alles vom Haifisch-Gebiss bis hin zu hawaiianischen Christbaumkugeln.





… und natürlich probieren wir auch das Shave(d) Ice. Lecker und erfrischend!

Als wir so gegen 11.00 Uhr wieder in unser Auto einsteigen, ist der Parkplatz rappelvoll und einige Suchende kreisen. Wir fahren weiter in Richtung Norden. Vorbei an verschiedenen Resorts erreichen wir die Höhe von Honolua Bay. Die Gegend ist um diese Zeit ziemlich zugeparkt.



Das Foto zeigt zum einen den schönen grünen Tunnel, den die Bäume hier bilden, zum anderen aber auch (zufällig), dass auf Falschparker hier erhebliche Kosten zukommen. Warum diese Gegend so begehrt ist, zeigt sich wenig später:
Hier gibt es einen tollen Schnorchel-Hotspot! 



Unser Ziel ist das Nakalele Blow Hole im Norden der Insel, das wir nun gleich erreicht haben. Unsere Ankunft ist so abgestimmt, dass wir kurz vor dem Höhepunkt der Flut ankommen. Dann soll das Blow Hole am kräftigsten sein. Bisher wusste ich nur, dass es oben an der Straße einen Parkplatz gibt und dass man zum Blow Hole hinunterlaufen kann.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn man vom Parkplatz so ca. 50 m hin auf das Blow Hole zuläuft, bietet sich folgendes Bild:



Man kann sich nun entscheiden, ob einem das reicht oder ob man näher heran möchte. Auf dem Bild sieht das alles ziemlich „easy“ aus, aber das täuscht gewaltig. Vor Ort erkennt man, dass man einen Höhenunterschied von 30-50 m überwinden muss und dass es dafür keinen Weg gibt, den der „Sauerländer Gebirgsverein“ ausgebaut hat. Man läuft quasi über Geröll. Feste Schuhe sind angesagt! Ich habe Sandalen an und das ist grenzwertig. Flip-Flops und ähnliches wären ein No-Go. Leider habe ich kein Foto von unten nach oben gemacht. Darauf würde jeder Blinde sehen, dass man hier mehr in den „Alpen“ ist als am Strand.

Vor dem Abstieg stehen zwei „Hinweise“ für übereifrige Fotografen oder testosterongesteuerte Personen:





Von unten sieht das Blow Hole dann so aus:







Auch hier könnte man stundenlang Fotos vom Blow Hole, dem Heard Shaped Rock und der Brandung machen …

Als ich wieder oben ankomme, wartet Uta schon im Auto. Sie hat vermutlich Fieber. So treten wir zügig den Heimweg an.
Eigentlich hätten wir heute noch auf den Gipfel des Haleakala fahren wollen …

Unterwegs erfreuen wir uns an der herrlichen Allee um Lahaina herum.



Den Rest des Tages verbringt Uta im Bett. Ich ruhe mich auch ein bisschen aus und gehe später noch einmal am Strand spazieren, wo ich im Licht der Abendsonne ein paar Fotos schieße.









Ja, wer es auf Honus abgesehen hat, wird in diesem Standabschnitt häufig fündig.

Mit einer Außenaufnahme von unserem Condo-Komplex (Hale Kai o’Kihei) lasse ich den heutigen Tagesbericht ausklingen.




Tipps für Planer

Lahaina: sehr empfehlenswert; Versucht bis 9.00 Uhr (9.30 Uhr?) vor Ort zu sein, damit ihr ohne großen Stress einen kostenlosen Parkplatz findet. Der Banyan-Tree, der Hafen und die Front Street gehören zum Pflichtprogramm.

Nakalele Blow Hole: sehr empfehlenswert; zur Flut am kräftigsten; feste Schuhe für den Abstieg mitnehmen; Vorsicht! Es ist wie ein Schwarzes Loch: Wer ihm zu nahe kommt, verschwindet. Das zurücklaufende Wasser spült im Umkreis von einigen Metern alles ins Loch.

Honolua Bay: (vermutlich) ein toller Schnorchel-Hotspot


Offline Hundefreund

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #63 am: 01. Juli 2023, 15:12:11 »
Hallo Tobias,

wieder ein klasse Bericht mit TOLLEN Fotos. Ich liebe Honus…
LG Nicole

Offline Angie

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #64 am: 01. Juli 2023, 22:07:31 »
Hallo Tobias,

solch eine Aufregung am Morgen braucht man nun wirklich nicht. Gut, dass du zu den fast identen Konditionen neu buchen konntest.

Der Banyan Tree in Lahaina ist wirklich sehenswert. Ein einziger riesiger Baum, der einem großen Park Schatten spendet.

Die Honus und auch die Krabbe gefallen mir, aber wie Nicole liebe auch ich die Honus.

Wieder ein wunderschöner Bericht, der zeigt, wie schön Hawai'i - in diesem Fall Maui - ist.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline Heserise

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #65 am: 02. Juli 2023, 10:45:40 »
Hi Tobias,
jetzt bin auch ich in steigender Vorfreude nachgereist. Eure Pannen reihen sich ja wirklich aneinander und die mit dem Esta (bei mir wars das ETA) kenne ich auch und lässt den Blutdruck ernormst steigern. Seitdem ist es wie ein Karma beim eingeben von Passnummern.....es gibt kein O(hhhh)!

Ich freue mich, wie es weitergeht und bin gespannt, danke fürs berichten!
Liebe Grüße
Rita


Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #66 am: 02. Juli 2023, 14:35:51 »
Vielen Dank euch allen für die anerkennenden Worte!

Von den Honus werden wir uns nun leider erst einmal verabschieben müssen. Die kleinen und größeren Unanehmlichkeiten bleiben uns/euch allerdings noch eine Weile erhalten.
Trotz allem ist Maui ein wunderschönes Urlaubsziel.

Vorsicht Spoiler!
Falls sich eventuell jemand auf die nächste Etappe vorbereiten möchte der kann die Kapitel
"Bei den Sirenen" und "Zwischen Skylla und Charybdis" bei Homer nachlesen. So schlimm wird es aber nicht, sondern "mehr schön".
(Wer jetzt bei Homer Simpson und PRO7 sucht, der hat in der Schule irgendwann einmal gefehlt ... )


Viele Grüße
Tobias

Offline Micha1893

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #67 am: 03. Juli 2023, 16:55:49 »
 

die Bilder laden zum träumen ein :haengematte

Kann es sein, dass Du einen leichten Hang zum Chaos und Schusseligkeit hast? ;D ;D ;D ;) ;)

Ich freue mich schon darauf wie es weiter geht.

Gruß
Micha

Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #68 am: 04. Juli 2023, 18:16:18 »

Kann es sein, dass Du einen leichten Hang zum Chaos und Schusseligkeit hast? ;D ;D ;D ;) ;)



Hallo Micha,
ich gebe ja zu, dass das was wir so erlebt haben und wie ich darüber berichte, dazu geeignet ist, anzunehmen, dass ich etwas verpeilt durch die Welt taumele.
Aber: So, wie ich unsere derartigen Reisen vorbereite, solltest du dir mich eher als "Biene" als als "Schmetterling" vorstellen.

Manchmal macht man eben Fehler oder vergisst etwas, manchmal hat man eben kein Glück und manchmal kommt noch Pech dazu.


Viele Grüße
Tobias



Offline Micha1893

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #69 am: 04. Juli 2023, 19:35:40 »
War selbstverständlich ironisch und nicht böse gemeint!
Du machst einen echt neugierig, was noch alles passiert  ;)
Glaub mir, unsere Reisen verlaufen selten perfekt  ;D

Gruß
Micha

Offline gila

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #70 am: 05. Juli 2023, 14:26:10 »
Genau das haben wir bei dem Parkplatz auch gedacht - kann doch nicht sein, dass hier so viel frei ist so nah an der Stadt :-) Und als wir wieder wegfuhren, waren andere dankbar :-)


Offline Angie

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #71 am: 05. Juli 2023, 22:05:34 »
Ich glaube, ihr redet vom kostenlosen Parkplatz Ecke Shawn Str./Front Str. in Lahaina, richtig? Dort parken wir immer.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline gila

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #72 am: 06. Juli 2023, 11:37:04 »
Ich glaube, ihr redet vom kostenlosen Parkplatz Ecke Shawn Str./Front Str. in Lahaina, richtig? Dort parken wir immer.
Ich ja  :thumbsup

Offline Angie

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #73 am: 06. Juli 2023, 22:07:04 »
Ich ja  :thumbsup

Dachte ich es mir doch. Der 2. Parkplatz ganz in der Nähe erlaubt parken nur für 3 Std. kostenlos, wenn sich nichts geändert hat.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #74 am: 07. Juli 2023, 22:54:24 »
Ich habe noch einmal nachgesehen. Bei uns war es der Parkplatz Front St./ Prison St. Eine Zeitbegrenzung haben wir nicht gesehen.

Viele Grüße
Tobias

Offline Angie

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #75 am: 07. Juli 2023, 23:06:37 »
Stimmt, das ist auch ein kostenloser Parkplatz, den wir früher ab und zu nutzten.
Liebe Grüße,
Angie


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Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #76 am: 08. Juli 2023, 18:14:03 »
Tag 7: Bei den Sirenen

Ein letztes Mal stehen wir auf dem Balkon unseres Condos und genießen den tollen Ausblick auf das Meer. Etwas Wehmut kommt auf, zum einen, weil wir diesen schönen Ort nun verlassen und zum anderen, weil wir hier gern noch mehr unternommen hätten, was aber aus bekannten Gründen nicht möglich war.

Vielleicht ist es jemandem aufgefallen, dass gestern noch „Tag 5“ war und heute schon „Tag 7“ ist. An „Tag 6“ wollten wir eigentlich den Piilani Hwy. fahren und den Pipiwai Trail laufen. Es ging einfach nicht und so wurde es ein Ruhetag, über den es nichts Besonderes zu berichten gibt.   

Inzwischen haben wir gepackt, das Condo aufgeräumt und sind startklar. Beim Wegbringen des Mülls ist mir am Container noch folgender Aufkleber aufgefallen:



Ja, der „Diebstahl“ aus Müllcontainern muss wohl hier ein echtes Problem sein, so dass „mit aller Härte des Gesetzes“ dagegen vorgegangen wird.  ::)

Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Flughafen, geben unser Auto ab und lassen uns mit der Bimmelbahn wieder zum Terminal bringen.



Es soll nach Kona gehen. Heute fliegen wir erstmals mit Hawaiian Airlines. U.a. wegen der Blume im Haar haben die Stewardessen dieser Airline etwas unglaublich Sympathisches, Anziehendes.



Während wir am Gate warten, kommen immer wieder Durchsagen, dass das Handgepäck die vorgegebenen Maße nicht überschreiten darf, nur 1 Stück pro Person usw. Wenn wir uns so umsehen, scheint das aber mehr eine Empfehlung zu sein. Viele Passagiere haben deutlich größere Trolleys. Vielleicht besitzen die alle die „Goldene Platinum Card“ von Hawaiian? Wir sehen zumindest nicht, dass jemand auf sein zu großes Handgepäck angesprochen wird.

Irgendwann geht es dann los und wir können uns noch eine Weile Maui und den Haleakala-Gipfel  ansehen. Während er von Kihei aus immer wolkenverhangen erschien, ist die Spitze nun wolkenfrei.





In Kona angekommen geht die Abfertigung recht schnell vonstatten. Auch hier gibt es bei Alamo wieder keine Wartezeiten und die Debit Card wird akzeptiert. Nun kommt die spannende Frage nach dem Auto. Jeep, das ist klar, aber nicht ob 2- oder 4 Türer. Als ich vor ca. 9 Monaten gebucht hatte, waren die 4 Türer „unbezahlbar“ teuer, weswegen ich mich für den 2 Türer entschieden hatte.

Mit den Papieren in der Hand gehen wir zu „Jim“, einem sympathischen Rockertyp, der die Autoausgabe organisiert. Nach einem kurzen Blick auf unsere Unterlagen zeigt er auf eine Reihe von Jeeps: „Pick one from there!“

Auf meine vorsichtige Frage, dass ich nur einen 2-Türer gebucht hätte und ob auch ein 4-Türer möglich wäre, kam mit tiefer Stimme ein:

 „Hey man, you can choose every Jeep you find in this row!“

Alles klar. Dann war dieses feuerrote Spielmobil ganz schnell unseres.  ;D



Wir fahren zum Royal Kona Resort. Es ist für uns möglich, noch vor der eigentlichen Zeit einzuchecken. Dabei äußere ich den Wunsch, dass wir gern ein Zimmer „möglichst weit oben“ hätten.  Wir bekommen glatt ein Zimmer in der obersten Etage.
Wow! Soviel Charme hatte ich mir gar nicht zugetraut.



Bei dem Ausblick kann man es auch hier aushalten. Wir haben einzelne Minipackungen Ferrero Roché dabei. Eine davon bringe ich gleich der netten Dame am Empfang als Dankeschön. Während sie noch andere Gäste bedient, lege ich ihr die Packung neben die Tastatur.
„Hach...“ Sie bedankt sich mit einem innigen Seufzer, wie ich ihn selten gehört habe. (Mache ich sonst die falschen Geschenke?  ???)

Als ich wieder oben im Zimmer ankomme, merke ich, dass ich „mit Zitronen gehandelt“ habe.
„Tobias, was ist denn das für ein Geräusch hier?“, fragt mich meine Frau. Es ist ein permanentes Dröhnen, das von Maschinen herrührt. Ein Blick auf den Nachbarbau zeigt, dass auf den Dächern allerlei technische Anlagen stehen, vermutlich zumeist Klimaanlagen und die geben ihr Bestes.  :(
 
Ich tue es Odysseus gleich und ertrage den „Gesang der Sirenen“. Uta macht es wie die Begleiter von Odysseus und verschließt ihre Ohren mit Wachskügelchen.
Warum sie diese überhaupt mitgenommen hat, … das bleibt unser Familiengeheimnis.

Man kann die Geräusche schon aushalten, aber wenn ihr die Wahl habt, vermeidet zumindest in diesem Hotel die oberste Etage.


Tag 7: Zwischen Skylla und Charybdis

Wem die Odyssee nicht mehr so ganz geläufig ist: es geht darum, sich zwischen zwei Übeln entscheiden zu müssen.

Unser Tag ist noch nicht zu Ende. Wir fahren ein Stück nach Süden, essen zunächst in einem Einkaufszentrum eine kleine Portion zum Abendbrot und wollen dann noch schnorcheln gehen.
Ja richtig, schnorcheln und zwar im Dunkeln mit Mantas!

Wir hatten das für beide gebucht. Uta musste sich dann wegen ihrer Erkältung vor Ablauf der Stornofrist entscheiden, ob sie das wirklich machen will oder eben nicht. Auf der einen Seite würde sie ein tolles Erlebnis verlieren, das man so schnell nicht wieder bekommt, und auf der anderen Seite würde sie ihre Gesundheit riskieren.
Nun ja, sie hat sich schweren Herzens gegen das Schnorcheln und für ihre Gesundheit entschieden.

Wir sind jetzt vor Ort bei Sea Quest, dem Platzhirsch unter den hiesigen Anbietern, und stellen fest, dass die Entscheidung wohl richtig war. Es geht ihr zwar besser, aber so richtig gesund ist sie noch nicht.

Zunächst genießen wir den Sonnenuntergang von dem kleinen Hafen aus.



Dann geht es zur Einweisung, die im Wesentlichen drei Punkte enthält: Bei der Gruppe bleiben, Mantas nicht berühren und vor allem nicht in den Neoprenanzug pinkeln. Danach bekommen wir unsere Wetsuits und machen uns fertig für die „Expedition“.





Solche schwimmfähigen Geräte werden zu Wasser gebracht. Darin befinden sich Akkus und eine Reihe von leistungsstarken LEDs. An der Reling ringsum werden wir uns nachher festhalten. Zusätzlichen Auftrieb geben uns der Neoprenanzug und eine Poolnudel. 

Die Funktion der Lampen ist vermutlich klar: Das Licht lockt Plankton an, das Plankton die Mantas und die Mantas die Touristen. … und weil das Spiel schon viele Jahre läuft, haben sich alle Beteiligten an ihre Rolle gewöhnt und kommen in der Regel pünktlich.

Schließlich steigen wir in ein Boot. Wer noch keine Schnorchelausrüstung hat, bekommt hier Schnorchel und Maske. Da diese Sachen auf dem Boot verbleiben und es pro Abend zwei Fahrten gibt, scheinen die Schnorchel zwischen den Fahrten nicht wirklich desinfiziert zu werden. Ich habe zumindest nichts Derartiges gesehen. Wer also „Psycho-Herpes“ vermeiden möchte, bringt besser seinen eigenen Schnorchel mit.

Wir fahren ein paar Minuten bis zum zentralen Hotspot vor der Küste. Hier sehen wir ca. 10 Boote anderer Anbieter, die mit scheinbar ähnlicher Technik arbeiten. Wie wir später feststellen werden, operieren diese Anbieter zumeist aus einem Minivan heraus, während Sea Quest als einziger ein festes Gebäude im Hafen hat.
Sea Quest ist eindeutig die „No-Stress-Alternative“. Zu einer Entscheidung für einen der Kleinanbieter würde ich nur raten, wenn dieser signifikant preiswerter wäre.

Dann erschallt ein „The pool is open!“ und es geht ab ins Wasser!

Die ersten 10-15 min passiert genau nichts, wenn man einmal von ein paar kleineren Fischen absieht, die durchs Licht huschen. Dann endlich tauchen sie auf diese majestätischen Mantas, die Vögeln gleich durchs Meer „fliegen“ und in den Lichtkegeln Loopings drehen. Ihre Spannweite schätze ich auf ca. 2 m.

Wow, das muss man einmal live erlebt haben!  ;D

Genug der Worte. Nachfolgend ein paar Fotos, die ich aus Filmsequenzen einer GoPro herausgeschnitten habe.









Wie lange der Schnorchelgang bis jetzt gedauert hat, weiß ich nicht. Gefühlt sind 30-45 min vergangen. Das Wasser wird so um die 25 °C warm sein, aber es weht Wind. Da wir reglos an der Oberfläche schweben, wird mir trotz des Neoprenanzuges langsam kalt. Nachdem wir wieder ins Boot eingestiegen sind, sitze ich dann gefühlte 10 min auf dem Bootsrand „im Wind“. Trotz eines Badetuchs wird es mir richtig kalt und ich habe Angst, dass ich mir gleich die nächste Erkältung einfange. (Spoiler: Es wird nicht passieren.) Zurück bei Sea Quest ziehe ich mich sofort um und hole mir eine heiße Schokolade und ein paar Kekse, die sie dort „kostenlos“ anbieten.

Obwohl ihre Niederlassung relativ groß ist, haben sie keine Umkleidekabinen. Einzig ein öffentliches Toilettengebäude steht für diesen Zweck zur Verfügung. Es ist einigermaßen sauber, aber sicher keine Wohlfühl-Oase.

Es ist nicht wirklich kalt, aber ich bin froh, dass ich mir lange Hosen und eine Strickjacke mitgebracht habe.

Bevor wir fahren, machen wir noch ein Foto vom Eingang des nahen Hotels, das vor vielen Jahren (damals noch unter anderem Namen) die ersten Meeresscheinwerfer installiert und damit die Manta-Mania ausgelöst hat.



Zufrieden kehren wir zurück nach Kona und schlafen beim „betörenden Gesang der Sirenen“ ein.


Tipps für Planer

Hawaiian Airlines: empfehlenswert; denkt daran, vorher „Member“ zu werden, das spart Gepäckgebühren; beachtet die Sitzplatzhinweise im Forum und bucht frühzeitig

Jeep: bei uns ging der Poker um 2 oder 4 Türen auf (gemeint ist „2“ bezahlen und „4“ bekommen); das war bei Alamo Anfang Mai 2023; ob das häufiger so klappt, ist ungewiss

Royal Kona Resort: ohne Betrachtung des Preises empfehlenswert; oberste Etage wegen störender Geräusche vermeiden; einkalkulieren, dass die „Übernachtung“ des Autos zusätzlich 25 $/Nacht kostet; ob es sinnvolle kostenfreie Park-Alternativen gibt, ist mir nicht bekannt

Manta-Schnorcheln: sehr empfehlenswert; Anbieter „Sea Quest“ ist die „No-Stress-Alternative“, Achtung, es wird nach längerer Zeit kalt im Wasser; warme Sachen für „danach“ mitnehmen
 

Offline Micha1893

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #77 am: 08. Juli 2023, 19:45:15 »
Wow, sehr schöner Tag!
Die Mantas fehlen mir noch auf meiner Liste!
Schade das es für Uta nicht gereicht hat :'(

Gruß
Micha

Offline Hundefreund

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #78 am: 08. Juli 2023, 21:36:11 »
Da schließe ich mich an. Sowohl beim WOW als auch, dass mir noch Mantas fehlen…

Darf ich noch eine Frage zu Deiner Unterwasserkamera stellen? Was ist das genau für ein Modell? Bist Du zufrieden? Wie ist die Qualität tagsüber bei nicht perfekten Unterwasserverhältnissen? Und kann man mit ihr auch Bilder knipsen oder nur Videos?

Meine Unterwasserkamera ist sehr alt und die Qualität nicht mehr gut. Ich brauche dringend eine neue…
LG Nicole

Offline saibot

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Re: Hawaiian Odyssee
« Antwort #79 am: 08. Juli 2023, 22:16:57 »
Hallo Nicole,

die Kamera ist eine GoPro 9 und ich bin soweit zufrieden damit. Als ich mir die gekauft habe, gab es schon die "10". Der Unterschied bestand in einem technischen Detail, das für mich unwichtig war    ... und natürlich auch im Preis.

Es ist wie bei Sea Quest: Eine aktuelle GoPro wäre die "No-Stress-Alternative". Es gibt sicher auch Noname Kameras, die technisch Vergleichbares "zum halben Preis" bieten, aber da muss man Zeit investieren und sich kundig machen und ist am Ende nicht vor Überraschungen sicher.

Wenn jemand Erfahrungen mit Nicht-GoPro-Kameras hat, kann er das gerne hier oder im Foto-Pfad kundtun.

Ich würde morgen versuchen, mal eine Manta-Sequenz bei YouTube einzustellen. Dann kannst du die Qualität selbst einschätzen.
Aufnahmen bei normalem Licht werden in den nächsten Tagen folgen.

... und ja Fotos kann damit natürlich auch machen, und Zeitraffer, Zeitlupe usw.


Viele Grüße
Tobias