Aloha zusammen!
Nun kommt das Finale meinerseits, macht es euch bequem, es ist etwas länger ausgefallen
.
Zwei Kulturen auf einen Schlag – Hawaii und Japan für Anfänger
Fazit
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„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“
So könnte man ein Fazit oder einen Reisebericht in Zeiten wo Covid–19-Infektionen die ganze Welt im Griff hat, anfangen.
Wie Tausende andere Touristen, hat es uns auch in seinen Bann gezogen. Wir wurden gezwungen, die Reise abzubrechen, zurück nach Hause zu fliegen, so lange es noch möglich war.
Somit konnten wir unsere Japan Reise nicht antreten.
Aber aufgeschoben heißt nicht aufgehoben.
So hoffen wir, den zweiten Teil irgendwann (bald) nachholen zu können.
Wir haben, als noch unsere Kinder im Haus waren, jedes Jahr in den Sommerferien quer durch Europa getourt, alles mit Zelt. Nach dem die Kinder flügge, wir älter und die Knochen immer steifer wurden, haben wir uns vom Zelten langsam verabschiedet, und für uns eine andere Art des Reisen entdeckt. Das Wohnmobil, was für uns Freiheit nach wie vor, gepaart mit einem Wohn-Luxus bedeutet. (Nein, nicht eigenes Womo, das Geld wird für die Reisen gebraucht
). Es folgten viele Reisen in die USA, Südafrika, Australien, Neu Zeeland, Mexiko (das war eine Autoreise), u.v.m.
Bis ich die Idee bekommen habe, Hawaii zu besuchen.
Der Besuch Hawaii ist keine Womo-Reise, dort gibt es gar keine Womos, (oder nur ganz kleine, die durchaus auch zur Anmietung angeboten werden).
Auch das Zelten kam mir wieder in den Kopf.
Da die Campground Struktur dort anders ist als wir es hier in Europa oder sonst wo auf der Welt gewohnt sind, habe ich mich von der Idee „Zeltreise“ genauso schnell verabschiedet, wie schnell sie gekommen war.
So hat nach und nach schließlich das Reiseziel „Hawaii“
Konturen bekommen, und die Planung zu dem Insel-Hopping konnte beginnen.
„Selbst ist die Frau“
… so plane und buche ich immer alles selbst, (soweit es möglich ist).
Die Reise habe ich schließlich auf die Wintermonate Februar + März gelegt.
Wegen dem Wetter habe ich mir keine großen Sorgen gemacht, (Glaskugel war in der Reinigung) und es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.
Abflug am 18.02.2020
Ende am 26.03.2020 und Weiterflug nach Japan
Hawaii-Insel kennen zu lernen ist eine Reise mit PKWs (Jeeps), welche mit festen Unterkünften verbunden ist, entweder in Condos oder in Hotels.
Zum Entdecken gibt es vieles, sei es Kultur, kulinarische Künste, sportliche Betätigung, für jeden findet sich dort etwas. Schnorcheln, tauchen, schwimmen, surfen, Radfahren, Kanu fahren, wandern, oder nur am Strand faulenzen, und v.m.
Was kann man, außer Surfing und Ironman, als weniger bekannt hervorheben?
• Kaffee – Kona-Coffee von Big Island, gut und teuer
• Macadamia Nüsse, die zu den wenigen Exportartikeln zählen
• Ski-fahren, was sich viele nicht vorstellen können, ist in den Wintermonaten auf Big Island möglich. Allerdings geht es dort anders zu, als uns bekannt ist. Es existieren z.B. keine Lifte, oder die Pisten-Pflege ist alles andere als super😉
Hawaii gehört sicherlich zu einer gehobenen Preisklasse. Alle Preise bewegen sich im Durchschnitt bei 20%, manchmal sogar noch höher, gegenüber dem Festland
.
Hawaii besteht aus vielen Inseln, aber nur 6 davon sind dem Touri-Volk zugänglich.
Wir haben uns schließlich für den Besuch der 4 Hauptinseln entschieden, und es war voll ausreichend. Oahu – Kauai – Big Island – Maui
Eine Faustregel, wie viel Zeit für welche Insel existiert nicht, so haben wir die einzelnen Inseln zeitlich berücksichtigt wie folgt:
Oahu – 7 Tage 19.02. – 26.02.2020
Kauai – 9 Tage 26.02. – 05.03.2020
Big Island 13 Tage 05.03. – 18.03.2020
Maui – 7 Tage 18.03. – 25.03.2020
Die Aufteilung hat sich für uns als optimal erwiesen😊. Bis auf Maui konnten wir alles Geplante verwirklichen.
Maui war die letzte Insel, wo dann Covid-19 auch USA / Hawaii erreicht hat
. Binnen 3 Tagen wurde alles was mit öffentlichen Leben zu tun hat, geschlossen, Strände, Nat. und State Parks, View-points, Wanderwege, sogar manche Straßen. Damit merkt man recht schnell, dass man sich auf einer Insel aufhält.
Wir haben uns wie im Gefängnis gefühlt. Vorzeitig wollten wir unseren Aufenthalt jedoch nicht beenden, geschadet hat es auch nicht.
Um euch einen Überblick von der Planung geben zu können, habe ich mein Fazit in 4 Teilen beschrieben.
• Planung des Programms
• Buchung der Flüge
• Buchung der Unterkünfte
• Buchung der Fahrzeuge
1.) Planung des ProgrammsFür das Programm habe ich mir für jede der 4 Inseln eine „To do Liste“ erstellt, ohne einen taggenauen Ablauf. Diese wurde dann jeden Tag aktualisiert, und nach Lust und Wetter verwirklicht. Somit waren wir sehr flexibel und konnten uns den Gegebenheiten gut anpassen😊. Das Hawaii-Forum ist, wie das Womo-Forum auch, eine unendliche Fundgrube an Wissen, sowohl auch die Hilfe seiner Mitglieder war dort sehr umfangreich.
2.) Buchung der FlügeHier sind zwei Segmente zu berücksichtigen. Der Flug nach Hawaii und zurück, und das zweite Segment sind die Inlandsflüge von Insel zu Insel.
Der Hauptflug:Keine Airline fliegt direkt nach Hawaii. Man muss immer umsteigen. Es besteht die Möglichkeit über das Festland USA zu fliegen, oder in die andere Richtung mit einer Asiatischen Fluglinie. Bei zeitiger Buchung liegen die Preise nicht weit auseinander. Da die Asiaten meistens mehr Komfort bieten, habe ich versucht unter deren Anbietern einen Flug zu finden. Gefunden habe ich eine Verbindung mit ANA (All Nippon Airlines), mit Umsteigen in Tokio. Nach einem Versuch wurde sogar ein Stop-Over für ganze 3 Wochen in Japan kostenlos möglich.
So entstand dann die Idee, unsere Reise mit einem Japan-Besuch zu verbinden.
Gebucht habe ich den Flug selbst, direkt bei der Airline. Es kam eine sehr umfangreiche und präzise Abrechnung, mit Möglichkeit sich die Speisekarte anzuschauen, Sitzplätze kostenlos zu buchen, und last but not least, das Aufgabegepäck war inklusiv und betrug 2x 23kg p.P., was wir nicht gebraucht haben.
Die Verbindung hat so ausgesehen:
Frankfurt -> Tokio, dort umsteigen mit 6 Std. Aufenthalt.
Die Zeit haben wir genutzt zu einem kleinen Schnupper-Besuch in Tokio. Dann ging es weiter nach Honolulu.
Der Rückflug hätte aus Honolulu nach Tokio erfolgen sollen, dort hätten wir 3 Wochen Stop-Over gehabt, um dann weiter zurück nach Frankfurt zu fliegen. Dieser Flug war als ein Code-Share Flug notiert, provided by Lufthansa. Alle Flüge waren auf einer Rechnung und einem Ticket gelistet.
Der Rückflug wurde wegen den unerwarteten Ereignissen storniert mit der Zusage von einer Rückzahlung. Eine Umbuchung seitens ANA war aus organisatorischen Gründen nicht möglich.
So musste ich dann für uns neue Flugtickets kaufen.
Das Geld für die stornierten Rückflüge wurde uns sehr zügig von ANA zurück erstattet
Die Inlandflüge: Der größte Anbieter ist die Hawaiian Airline. Dort habe ich alle notwendigen Flüge direkt gebucht. Die Buchung war unkompliziert, selbst der Chat, denn ich in Anspruch nehmen musste, hat super funktioniert, auch wenn ich durch Ratschläge eine schlaflose Nacht erleben durfte😉. Am Ende hat alles sehr gut funktioniert.
Man kann sich zwischen Direktflügen von Insel zu Insel entscheiden, (diese sind natürlich dementsprechend teuer), oder man bucht die billigere Variante.
D.h., die meisten Verbindungen zwischen den Inseln erfolgen mit Flug via Honolulu, dort muss man umsteigen, bevor es weiter gehen kann. Die Verbindungen sind aneinander gut angepasst, sodass alle reibungslos funktioniert haben.
Die Flüge waren nicht teuer, allerdings steht das aufzugebene Gepäck mit 25,-US$ pro Stück zur Buche.
Diese Gebühr lässt sich auf 15,-US$ reduzieren, indem man Mitglied im Meilen-Sammel-Club wird.
Am Ende der Buchung bekommt man den Itinerary mit allen Flügen, als Ticket und Rechnung zusammen.
Für jeden Flug habe ich 24 Std, vorher eine Mail bekommen, um online Check-in zu machen, was auch hervorragend funktioniert hat. Dabei konnte ich gleich das Gepäck einchecken und mit KK bezahlen.
Es gibt täglich unzählige Verbindungen. Ich habe für uns die Flüge zwischen 12:00 bis 14:00 Uhr gewählt, im Betracht, dass man meistens erst ab 15:00 oder sogar erst ab 16:00 Uhr in der Unterkunft Zugang hat. Auschecken erfolgt bis 11:00 Uhr. Für uns war es genauso ein Reisetag, wie die Tage auf den Inseln auch. Leute mit wenig Zeit und einem strammen Programm können die Flüge auch erst am Abend tätigen, und den ganzen Tag ihr Programm abspulen.
Zeitige Buchung (3 – 4 Monat voraus) ist angeraten.
3.) Buchung der UnterkünfteFeste Unterkünfte mussten her. Hotel, oder ein Condo. Das muss jeder für sich entscheiden.
Für uns waren Condos die richtige Option.
Wo buchen? Die meisten Leute buchen ein Condo via vrbo.com. So habe ich dann auch dort angefangen.
Die andere Möglichkeit für mich war booking.com, natürlich existieren noch viele andere Plattformen.
Die Seite vrbo.com hat mich teilweise in den Wahnsinn getrieben
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Bei der Suche werden einem bei den Angeboten selbst kreierte Namen für die Unterkunft präsentiert, ohne Adresse, nur mit einer Markierung in der Googele-Map. Nach der Buchung bekommt man dann ein Code für die Unterkunft. Erst nachdem die vollständige Bezahlung abgewickelt wird, was sich auch über einige Wochen hinziehen kann, falls mehrere Teilzahlungen erfolgen, bekommt man den Namen und die Adresse der Unterkunft.
Für mich persönlich war das System sehr verwirrend
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Nach den ersten Buchungen habe ich dann „mein Glück“ bei booking.com versucht und auch gefunden.
Für den Besuch der 4 Inseln haben wir insgesamt 5 Unterkünfte gebraucht. 3x habe ich bei vrbo.com gebucht, und 2x bei booking.com
In der Frage, die passenden Unterkünfte zu finden,
war das Hawaii-Forum sehr hilfreich. Und nicht nur für diesen Fall, egal was mir eingefallen war, für alles habe ich in dieser „bodenlosen Grube an Infos“ eine Antwort gefunden. Ich habe die Links zu den ausgewählten Condos, (für jeden Ort 3-4 Links) veröffentlicht, und bekam dann zu der Wahl der Condos Kritik und Empfehlungen. Der Ort der Unterkunft ist insofern wichtig, da auf Hawaii viele Leute Hähne für Wettkämpfe züchten, und diese „Herrschaften“ fangen den Tag gewöhnlich früher an als wir „Normalos“😉.
4.) MietfahrzeugeFür Hawaii wird die Anmietung eines Jeep Wrangler empfohlen, für jede Insel separat, versteht sich.
Dieser Empfehlung bin ich gefolgt, außer der Anmietung für Oahu, unsere erste Insel. Hier habe ich nur einen Kleinwagen gebucht, trotzdem haben wir hier auch einen Jeep Wrangler bekommen😊. (Ohne Aufpreis).
Bei folgenden Anbietern habe ich die Fahrzeuge gebucht:
www.billiger-mietwagen.de www.lust-auf-florida.deBei letzterem soll man am besten zwischen Freitag am späten Abend bis Sonntag später Abend buchen, dann sind die niedrigsten Preise zu erzielen.
Ich habe es ausprobiert, und es hat nur teilweise gestimmt.
Zur späten Nachtstunde wurden auch bei dem anderen Vermieter niedrigere Preise angezeigt.
Hier der Überblick den gebuchten Fahrzeugen.
Oahu – gebucht bei billiger-mietwagen.de / Budget einen Kleinwagen, bekommen haben wir einen 2-türigen Jeep Wrangler.
Kauai – gebucht bei lust-auf-florida.de / Alamo, einen 2-türigen Jeep, bekommen haben wir einen 4-türigen Wrangler.
Big Island – wie auch für die Insel Kauai, einen 2-türigen Jeep gebucht, bekommen haben wir einen 4-türigen Wrangler (bei Alamo).
Maui – gebucht bei lust-auf-florida.de / Alamo, hier haben wir dann auch den gebuchten 2-türigen Wrangler bekommen.
Alle Abholungen und Rückgaben waren unkompliziert und sehr schnell verlaufen.
Hier muss ich erwähnen, dass wir kein einziges Mal das sehr zeitaufwendig erarbeitetes „Skip the Counter“ gebraucht haben
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Überall war überhaupt kein Andrang. Das mag in der Hauptsaison anders aussehen, in dieser Zeit war es nicht notwendig. (Nachhinein ist man immer schlauer!)
Nun kommt der entscheidende Punkt zur Sprache, wo die meisten von euch, die bis hierher zu lesen durchgehalten haben, fragen würdet:
Haben sich die Beiden mit dem Hawaii-Virus, (kein Corona😉), angesteckt, ja oder nein?
Jetzt muss ich leider alle Hawaii Funs bitter enttäuschen:
Nein, wir haben uns kein Hawaii-Virus geholt
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Das „Hawaii-Feeling“ ist auf uns nicht übergesprungen. Warum, das kann ich nicht beantworten
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Die Reise war, wie bisher alle Reisen in die weite Welt die wir unternommen haben, interessant und wirklich schön.
Ich glaube trotzdem, ein zweites Mal wird es nicht mehr geben, vor allem wegen unserem Alter.
Die Welt ist groß und wunderschön, sie will entdeckt werden.
Dazu haben wir nicht mehr so viel Zeit wie die jüngere Generation, jedoch wollen wir noch viele unbekannte Ecken gerne besuchen. Ideen dafür habe ich unendlich viele
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Wie ich schon am Anfang erwähnte, den zweiten Teil der Reise, Japan, konnten wir nicht antreten. Covid-19 hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht
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In diesem Sinne, lasst eure / unsere Träume nicht untergehen, es kommen wieder gute Tage zu uns😊!
Abschließend möchte ich mich bei allen Forumsmitgliedern, und vor allem bei Angie, die mir mit Rat zur Planung geholfen haben recht herzlich bedanken!
Ohne euch wäre die Reise nicht so gut gelungen, wie es schließlich wurde.
Vielen lieben Dank euch allen von Jindra & Paul!