Samstag, 28.09.
Auf Kauai angekommen. Nach Absprache mit der Besitzerin sollte das condo in Kapaa für uns bereit sein.
Wir haben über fewo-direkt ein Condo in Kapaa gebucht. (#1279061)
Kapaa liegt günstig, man ist (relativ) schnell im Süden und im Norden. Die Wohnung war im großen und ganzen okay, ich habe mich jedoch nicht so wirklich rundum wohl gefühlt (lag an der Sauberkeit und am Schimmel im Bad, Waschmaschine...)
Ich empfehle daher die Wohnung nicht weiter, aber schaut sie euch an...
Da das Wetter recht ansprechend war, sind wir gleich Richtung Norden gestartet.
Bei unserem letzten Besuch hatten wir kaum was von der north shore erleben können, so heftig hatte es geregnet.
Blick auf den Sleeping Giant
Das Kilauea lighthouse war kostenlos zugänglich und im Kong Lung Market haben wir außer netten shops auch eine hervorragende Bäckerei entdeckt, die „Kilauea bakery“ - die kriegt auch 5 *****.
Wir haben uns den Anini beach angeschaut und durch Princeville und Hanalei gegondelt. Ziel war der Haena state parc, wir wollten vorab schauen, was es mit dem Parken/shuttle usw auf sich hatte.
Definitiv kommt man an der Absperrung ohne permit bzw ohne shuttle nicht weiter. Will man weiter vorne am beach parc parken, hat man ein schönes Stück Weg vor sich.
Wir haben die ganzen Strandabschnitte dort oben bei gutem Wetter gesehen und haben an der Hanalei Pier gewartet, bis es dunkel wurde.... schöner Platz!
Zu Abend gegessen haben wir in Kapaa im „Ocean View“, ein Lokal mit Meerblick, kriegt auch 5 ***** von mir.
Sonntag, 29.09.
Nachdem wir 2017 die Na Pali Coast vom Helikopter aus sehen durften, stand für dieses Mal der Besuch von See aus an. Gebucht hatten wir über Captain Andy den Diner sunset sail.
Wir sind voller Freude und guten Wetteraussichten gestartet und mit einem unguten Ende wieder gelandet...
Nach knapp der Hälfte der bis dahin angenehmen Fahrt gab es einen lauten Knall und die Motoren fielen aus. Über eine Stunde sind wir antriebslos auf dem Ozean rumgedümpelt, haben uns gedreht, wurden vom Wellengang hin und her geworfen. Die eine Hälfte der Gäste hat gesoffen, die andere gek........ Zwischendurch hat die Crew Segel gesetzt, damit wir nicht noch weiter Richtung Küste getrieben wurden. Übel war uns Gott sei Dank nicht, und auf Mai Tais hatten wir überhaupt keine Lust, aber bei mir hatte das Kopfkino eingesetzt: werden wir abgeschleppt....müssen wir auf ein anderes Boot umsteigen...wie komme ich da wieder runter. Mittlerweile war der Seegang auch etwas stärker geworden. Immerwieder ging kurz der Motor an, soff aber wieder ab.
Nach einer gefühlten Ewigkeit gelangt es der Crew, die Motoren wieder anzuwerfen. Leider durften wir unsere Diner Sunset sail nicht fortsetzen und mussten zum Hafen zurückkehren.... Wir waren froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Wir erhielten unser Geld wieder zurück.
Zuhause in Kapaa haben wir an einem foodtruck eine äußerst leckere Pizza gegessen: „Scorpacciata Neapolitan Pizza Kauau“ - die kriegen auch 5***** von mir. Daneben stand ein foodtruck mit shaved Ice. Hier habe ich dass erste Shaved Ice meines Lebens gegessen, ja war gut, das cremige Eis ist mir persönlich lieber.
Montag, 30.09.
Der Waimea Canyon stand heute auf dem Programm, wir haben an mehreren lookouts gehalten und die herrlichen Farbspiele genossen.
Dieser nette Herr hat mit viel Begeisterung und sehr launig von der Besiedelung Hawaiis erzählt....
Das Wetter war am Anfang recht sonnig, zog sich dann aber zu und wir hatten auch heftigen Regen. Den geplanten „Canyon trail“ haben wir zwar angefangen, aber es war sooo rutschig, das hat uns keinen Spaß gemacht. Auch der als nächstes angepeilte Pihea trail fiel den Regengüssen zum Opfer.
Schon faszinieren die Wettercapriolen im Canyon...am einen lookout noch trocken und sonnig, am nächsten schüttet es wie aus Kübeln.
Hätten wir mal geahnt, was uns am Tag danach erst beim Kalalau trail erwarten sollte....) Es war trotzdem wieder schön da oben.....
Unten schien die Sonne und wir sind zum Polihale state parc gefahren....geschaukelt, gerüttelt und durchgeschüttelt wäre besser ausgedrückt, die Piste ist ja echt scheußlich!
Auf dem Heimweg haben wir in Hanapepe im „Little fish Cafe“ angehalten, das kann ich auch wärmstens empfehlen.
Dienstag, 01.10.
Für den Haena state parc hatte ich 4 Wochen vorher schon mit ach und krach ein permit für den 02.10. vormittags gekauft. Da da Wetter heute sehr gut aussah und ich fast in Panik verfiel, was denn wäre, wenn der Kalalau trail morgen ins Wasser fallen würde, haben wir beschlossen, ohne permit hochzufahren und spontan zu schauen, was geht.
Und das erwies sich als gute Entscheidung: wir konnten vor Ort um 9 Uhr noch den shuttle buchen und dann stand ich endlich da, wo ich 2017 stand und mir gewünscht hatte: hier muss ich nochmal hin, diesen Weg möchte ich machen. (Seit diesem Moment habe ich zuhause mit meinem Mann etliche Wanderungen gemacht) Angetan mit Stöcken sind wir dann gestartet und es war atemberaubend, anstrengend, nass, rutschig, steil, eng, schwül, steinig... und es war wunderbar. Wir wollten bis zum beach kommen und das haben wir auch gemacht. So easy ist der Weg nicht, vor allem, wenn es in der Nacht geregnet hat. Der Weg selbst war herrlich und für uns auch an der Grenze dessen, was wir leisten können und wollen. Nach dem Rückweg verspürte ich ein großes Glücksgefühl... Ziel erreicht.
Zum Thema „permit“....das ist nicht unsere Art, ein permit zu kaufen und es dann verfallen zu lassen.
Das machen wohl viele Leute, kaufen mehrere und blockieren damit andere Besucher. Der Parkplatz dort war zu keiner Zeit voll, es waren viele freie Plätze vorhanden. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, aber das soll jeder selbst entscheiden...aber für mich war es so wichtig, ein Stück dieses herrlichen Weges zu gehen, dass ich meinen Prinzipien untreu wurde.
Die Euphorie dieses Tages hielt noch lange an.
Im „Lava Lava beach Club“ haben wir den Tag ausklingen lassen.... 5*****
(und ein neues Kleid hat es auch gegeben....)
Mittwoch, 02.10.
Beach time im Süden, die müden Knochen ausruhen, die letzten Wochen Revue passieren lassen, das haben wir am Poipu beach getan, waren noch kurz am „Brenneckes beach“ (viele Honus) und auf der Heimfahrt noch im Lydgate parc.
Zu Mittag haben wir im „Brenneckes Broiler“ gegessen. Ganz urig, 4 ****
Am nächsten Tag ging es nach Maui weiter.