Zum ersten Mal Hawaii - 3 Wochen, 3 Personen - Live-Bericht

[pauma]

Aloha!

Das lange Warten hat ein Ende, endlich beginnt die Reise, auf die wir so lange gewartet haben. Wie im Planungsthread schon angekündigt, werde ich von Zeit zu Zeit live berichten und Euch an unseren Erlebnissen teilhaben lassen.

Hier nun der erste Teil:

Die Anreise gestaltet sich erstaunlich unspektakulär. Wir landen sogar eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft in Honolulu. Auch unsere mitreisende Freundin, die mit einer anderen Airline und auf einer anderen Route unterwegs ist, kommt schon kurze Zeit nach uns an und wir können sie noch am Gepäckband begrüßen.

Schnell ein Uber bestellt und ab nach Waikiki Beach, wo wir für zwei Nächte im Outrigger Waikiki Beach Hotel bleiben, um uns ein wenig von der langen Anreise zu erholen und an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Noch ein kurzer Spaziergang durch den abendlichen Trubel und wir fallen fix und fertig ins Bett.

Dem Jetlag zum Trotz schlafen wir unerwartet lange und werden erst gegen 6:30 wach. Wir entscheiden uns spontan, die frühen Morgenstunden zu nutzen und uns vom Diamond Head die Stadt zunächst von oben anzusehen. Mit dem hoteleigenen Trolley fahren wir kostenlos bis zum Trailhead. Dort angekommen müssen wir leider feststellen, das wir offensichtlich nicht die einzigen sind, die diese grandiose Idee hatten. Neben und werden fortlaufend asiatische Reisegruppen aus ihren Tourbussen gespuckt und machen sich mit uns auf den Weg zum Gipfel. Wie auf einer Ameisenstraße bewegt sich eine nicht endende Menschenkette den Pfad aufwärts. Oben angekommen müssen wir sogar Schlange stehen, um an den überfüllten Aussichtspunkt zu gelangen. Mit diesen Menschenmassen hatten wir wirklich nicht gerechnet und machen uns ein wenig Sorge, was uns diesbezüglich im Urlaub wohl noch erwartet.

Nach dem Abstieg nehmen wir ein Taxi zurück in die Stadt (den Hotel-Trolley haben wir wegen der Wartezeit am Aussichtspunkt knapp verpasst) und verbringen den Rest des Vormittags am Strand. Damit auch der kulturelle Teil nicht zu kurz kommt, fahren wir nachmittags mit dem öffentlichen Bus nach Downtown, um uns die wichtigsten historischen Punkte der Stadt anzusehen. Am Abend gehen die Damen noch ein wenig im Macy‘s shoppen und wir probieren unser erstes Poke, auf das wir uns schon so lange gefreut haben. Lecker! Das wird nicht das letzte gewesen sein.

Da unser Uber-Fahrer vom Hinweg uns geraten hat, sehr früh am Flughafen zu sein, checken wir am nächsten Morgen bereits vor 8 aus dem Hotel aus und machen uns auf den Weg zum Flughafen, um unseren Flug nach Kaua‘i nicht zu verpassen.

Fortsetzung folgt...


Viele Grüße
Paul



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[Angie]

Hallo Paul,

toll, dass du immer wieder live berichten wirst

Es ist eine gute Idee, gleich zu Beginn von O'ahu - dem Jetlag zum Trotz - auf den Diamond Head zu gehen und sich Waikiki und Teile von O'ahu von oben anzusehen.

Wir landen am 25.5. auf O'ahu und freuen uns schon riesig!

[Karin]

Hi Paul,
Bin auch dabei, danke.
Ich werde aber nicht immer mitkommen, da ich gerade selber im Urlaub in Utah bin.
Zuhause bekomme ich dann aber alles mit.

[pauma]

Dank der vielen Infos aus dem Forum kommen wir auf Kaua‘i sehr gut vorbereitet mit Skip-The-Counter Ticket bei Alamo an und können sofort ein Auto übernehmen. Leider war für unser Quartier in Princeville kein Early Check-In mehr verfügbar, daher müssen wir noch etwa zwei Stunden überbrücken. Da uns langsam der Hunger quält, besorgen wir uns ein wenig Proviant im Foodland und begeben uns auf die Suche nach einem schönen Picknick-Platz. Fündig werden wir am Fuji Beach in Kapa’a, einem kleinen Drive-In-Strand. Zum Baden lädt dieser Abschnitt nicht ein, aber es gibt Tische unter schattigen Bäumen mit schönem Ausblick und wir müssen unser Auto nicht alleine lassen. Perfekt, um nach dem Trubel in Waikiki die Ruhe etwas auf uns wirken zu lassen.

Nach dem Bezug des Apartments genießen wir den Sonnenuntergang am Strand von Hanalei und können uns dort auch davon überzeugen, dass die Straße an der North Shore ab hier leider immer noch gesperrt ist.

Die erste Nacht in unserem Apartment ist kurz, da bereits um kurz nach vier der natürliche Wecker im Form eines Hahns geht. Zu ihm gesellt sich ein Vögelchen, dessen Gesang eher an eine Auto-Alarmanlage erinnert und das direkt vor unserem Fenster sitzt :-) Wir sind wach, genießen ein gemütliches Frühstück und fahren zu Mauna Loa Helicopters, da wir für heute unseren Rundflug gebucht haben. Das Wetter ist perfekt und wir können atemberaubende Ausblicke genießen. Dies war nicht unser erster Helikopterflug, aber ich muss schon sagen, dass so ein Flug ohne Türen nochmal etwas ganz besonderes ist. Diese Eindrücke müssen wir erst mal sacken lassen.










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[Susan1234]

Aloha Paul,

schön, jetzt gibts auch Bilder und was für welche............    Dieser Hubschrauberflug hat uns auch sehr tief beeindruckt. Diese gewaltige, unberührte Natur und sooooo nah an den Felsen. Viel Spaß weiterhin und ich freue mich auf weitere Bilder

[Pepi]

Ja, mit Fotos macht der Bericht noch sehr viel mehr Spaß!

[Bigtwin]

  was für schöne Helipix.
Immer wieder überwältigend.

Solch' ein Vögelchen hatten wir auch mal am Condo,allerdings waren es Rebhühner.Sie sind soooo laut,da bekommt man kein Auge mehr zu.

[Angie]

Hallo Paul,

ihr hattet das schönste Heliwetter, das man sich wünschen kann, danke für die tollen Fotos

Der Schlafräuber wird ein Rooster gewesen sein, auf Kaua'i wimmelt es nur so von Roostern.

[pauma]

Nach dem Helikopter-Flug verbringen wir den Rest des Tages an der Südküste. Zunächst stärken wir uns an den Food Trucks in Koloa, bevor wir uns das Spouting Horn, den Poipu Beach Park, den Glass Beach und das Städtchen Hanapepe ansehen.







Wir gönnen uns noch ein leckeres Eis bei Lappert‘s, bevor wir uns auf den Rückweg nach Princeville machen. Zwischendurch stoppen wir noch an der Kauai Coffee Company, probieren uns durch einige Kaffeesorten und kaufen gleich ein Päckchen für‘s Frühstück. Später merken wir, dass dies total überteuert war und wir denselben Kaffee im Foodland deutlich günstiger hätten haben können.

In der nächsten Nacht schlafen wir mit Ohropax. Das hilft effektiv gegen krähende Rooster und laute Rebhühner - wir wachen aber trotzdem sehr früh auf. Macht aber auch nichts, so können wir frühzeitig losfahren. Da wir heute ins Waimea Valley wollen, müssen wir fast die gesamte Insel umrunden und haben einiges an Strecke vor uns.

Wir fahren ohne Halt durch bis zum Pu‘u O Kila Lookout am Ende des Canyon Drive, die diversen Aussichtspunkte auf der Strecke wollen wir auf dem Rückweg abklappern. Dies hat sich als sehr gute Entscheidung erwiesen, denn als wir ankommen, haben wir nur noch wenige Minuten freie Sicht, bevor sich das Tal mit Nebel füllt, der sich auch für den Rest des Tages hält. Trotzdem erleben wir eine tolle Wanderung bei schönstem Wetter auf dem Pihea Trail.





Am Nachmittag beginnen wir noch den Canyon Trail, den wir aber nur bis zur Abzweigung des Black Pipe Trail gehen. Dann wird es uns zu spät und wir haben unsere Wasservorräte aufgebraucht, also kehren wir um und machen uns mit einigen Fotostopps auf den langen Rückweg.








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[Angie]

Welch tolles Wetter ihr im Waimea Canyon und Koke'e SP hattet

Der Blick ins Kalalu Valleý ist sooo toll! Ich hoffe, ihr lasst uns etwas von dem schönen Wetter übrig, denn wir kommen bald

[pauma]

Da unsere Beine einmal so schön eingekraxelt sind, wagen wir heute Vormittag mit dem Sleeping Giant den nächsten Trail. Also ölen wir – teilweise unter Zuhilfenahme der Hände – anderthalb Stunden bei reichlich Luftfeuchtigkeit den Berg hoch und wrden dort Gottseidank mit einer phantastischen Aussicht belohnt.







Nach einem Abstecher zu den (eher enttäuschenden) Opaeka‘a Falls verbringen wir den Rest des Tages am Hideaways Beach. Sehr praktisch, dass es aus der Anlage, in der wir unser Condo gemietet haben, einen privaten Zugang gibt. Dort wollen wir gar nicht mehr weg und bleiben, bis die Sonne im Meer versunken ist.






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[Angie]

Ihr hattet wirklich traumhaftes Wetter vom Sleeping Giant aus

[pauma]

Der nächste Tag ist Wechseltag. Wir steuern die nächste Insel an und fliegen nach Maui. Unser Flug geht mittags, wie Angie schon während der Planung bemerkt hat, logistisch etwas ungünstig. Als Hawaii-Neulinge sind wir aber ganz froh, mal für einen Tag die vielen Eindrücke und Erlebnisse sacken lassen zu können. Auf Maui angekommen haben wir Glück, erhalten bei Alamo noch ein Upgrade und können sofort in unser Condo einchecken.

Für unseren ersten vollen Tag auf Maui haben wir uns die Road to Hana vorgenommen, also stellen wir uns den Wecker etwas früher und sitzen bereits um 7 Uhr im Auto. Der Wettergott ist wieder mal gnädig mit uns, von einem Zwei-Minuten-Schauer abgesehen können wir die Fahrt bei Sonnenschein genießen.







Von Hana aus wählen wir den Piilani Highway für den Rückweg und schaffen es zeitlich auch noch, den Pipiwai-Trail zumindest bis zum Bambuswald zu wandern (den wollten wir so gerne sehen).





Als wir in unserem Condo ankommen, ist es bereits dunkel. Müde von diesem anstrengenden Tag liegen wir sehr früh im Bett und stellen uns den Wecker auf 2:30 Uhr. Die meisten werden erahnen, warum :-)



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[Angie]

Dass ihr sogar noch den meisten Teil vom Pipiwai Trail geschafft habt, ist klasse

Und morgen steht der Sonnenaufgang am Haleakala am Programm Hast du beim Ranger in Kipahulu den Tripark Pass gekauft? Wenn ja, nimm ihn unbedingt zum Haleakala NP mit, sonst musst du dort nochmal Eintritt bezahlen.

[pauma]

Abends vorher klingt es noch nach einem tollen Plan, den Sonnenaufgang auf einem Vulkan zu beobachten. Wenn dann aber im Urlaub der Wecker um 2:30 geht und drei Morgenmuffel schlecht gelaunt und ohne Kaffee in die dunkle Nacht aufbrechen, wirkt der Plan auf einmal nicht mehr so toll :-)

Am Ende hat es sich aber doch gelohnt. Wir sind früh genug oben, um noch einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern und nach ca. 40 Minuten Frieren einen wundervollen Sonnenaufgang zu beobachten. Noch etwas mehr beeindruckt uns allerdings die erste Stunde nach dem Sonnenaufgang, in der der Tag langsam erwacht und die ersten Sonnenstrahlen den Vulkan in ein tolles Licht hüllen. Wir bleiben noch eine Weile oben und erwandern einen Teil des Sliding Sands Trails.

Gegen Mittag sind wir wieder in unserem Condo, holen das versäumte Frühstück und etwas Schlaf nach und relaxen am Nachmittag am Strand von Wailea.










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[pauma]

Am nächsten Tag können wir endlich einmal ausschlafen. Die Zeitumstellung ist überwunden und es gibt keinen wichtigen Grund,, das Condo Mitten in der Nacht zu verlassen. Wir machen uns auf den Weg, die West Maui Mountains zu umrunden. Leider kommen wir nicht sehr weit. Kurz nachdem wir einen Halt bei  Karen Lei's Gallery gemacht haben, beginnt es sich an den folgenden Engstellen ziemlich zu stauen. Spätestens, als ein Fahrzeug rechtsseitig in den Graben rutscht, ist der Verkehrskollaps perfekt. Nichts geht mehr, weder vor noch zurück. Und aus beiden Fahrtrichtungen rücken und drücken immer mehr Autos nach.

Wir sind gefangen auf einem kleinen Parkplatz vor einem Food Truck und befürchten schon, dass wir hier bis zum Abend ausharren müssen.
Glück im Unglück: Ein Polizeiwagen steckt mit uns im Stau und der Officer lässt nach einer Weile über Funk die Zufahrt zum Highway sperren. Am Ende warten wir 1,5 Stunden auf diesem Parkplatz, bevor sich die Lage soweit entspannt, dass wir weiterfahren können.







Die geplante Badepause am Kahekili Beach Park fällt daher etwas kürzer aus, da wir noch etwas Zeit in Lahaina verbringen wollen.






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[pauma]

Inzwischen sind wir auf Big Island angekommen, wo wir zunächst einige Tage im Puna District verbringen. Unsere Unterkunft - das Bali House - ist (wie der Name schon sagt) ein wunderschönes Haus im balinesischen Stil, das unmittelbar am Kehena Black Sand Beach liegt. Die Nacht verbringen wir im unvorstellbar lauten Gesang der Frösche, die hier im Wald wohnen. Aber wir haben ja unsere Ohropax, die auch schon auf Kaua‘i zum Einsatz gekommen sind. Das Frühstück genießen wir auf unserem Lanai mit phantastischem Ausblick.





Danach erkunden wir die Ostküste und schauen uns die Akaka Falls, den Pepe’ekeo Scenic Drive mit Onomea Bay Trail sowie den Laupāhoehoe Beach Park an. Abends fahren wir dann noch zum Kalapana Night Market.







Morgen geht es in den Volcano National Park!



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[Sunshine]

 Hallo palma,
Danke fürs mitnehmen. Das mit dem VerkehrsKollaps war ja ärgerlich.  Eure Unterkunft auf Big Island schaut super aus. Und Glück mit dem Wetter habt ihr ja auch.
Sehr schöne Bilder.
Weiterhin viel Spass und ich freue mich auf die Fortsetzung.

[chemamsee]

Vielen Dank für den Bericht... Ich kriege Fernweh nach Hawaii.... 
Weiterhin viel Spaß und genieße es...
Freue mich auf weitere Bilder... 

[pauma]

Als wir diese Reise geplant und die Flüge gebucht hatten, waren wir noch davon ausgegangen, hier fließende Lava sehen zu können. Das können wir ja jetzt nicht mehr erleben, beeindruckend ist der Besuch im Volcanoes National Park aber trotzdem. Aus diversen Spalten strömt nach Schwefel riechendes Gas, man kann die unterschiedlichen Lava-Ströme bewundern und man kann an diversen Stellen beobachten, wie sich die Lava ohne Rücksicht auf irgendwas ihren Weg gesucht hat.

Am Morgen sehen wir uns bei leichtem Nieselregen die Sulphur Banks und die Steam Vents an. Danach bessert sich das Wetter und wir können den frisch wiedereröffneten Teil des Kilauea Iki Trails bei sehr angenehmen Temperaturen bewältigen. Zum Abschluss fahren wir mit diversen Fotostopps noch die Chain of Craters Road bis zum Sea Arch.












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