Hier der 2. Teil des Tages mit ebensoviel Sonnensch(w)ein

!
10.8.2010 Kipahulu Area und Pi'ilani HwyWir fahren zurück auf den Hwy und erreichen kurz darauf Hana. Uns gefällt das verschlafene Städtchen ganz gut. Es ist klein, beschaulich, sehr grün und voller Blumen.
In dem kleine General Store in Hana kaufen wir noch kühle Getränke ein. Uns wird bestätigt, dass dieses traumhafte Wetter hier eher Seltenheitswert hat. (Da siehst du's, Karin.

Deine Bemerkung von offizieller einheimischer Seite her bestätigt

).

Nach Hana wird die Strasse noch etwas enger und noch schöner, der Verkehr ist nun aber auch etwas weniger dicht.
Dann erreichen wir den Kipahulu-Teil des Haleakala NP.
Wir biegen ab zum Parking und müssen unsere Quittung des Nationalpark-Eintrittes (10$) von gestern zeigen. Der gestern bezahlte Eintritt zählt für 3 Tage und für den ganzen Nationalpark.
Wir fragen im Visitor Center nach den Trails. Für den Pipiwai Trail ist es leider schon zu spät, wenn wir nicht bei der Rückfahrt in die Dunkelheit kommen wollen.
So laufen wir halt nur noch die 10 Min. Weg zu den Oheo Gulch oder auch Seven Sacred Pools genannt.
Die Küste ist hier wiedermal spektakulär. Wir können uns fast nicht sattsehen!

Die terrassenförmigen Pools selber sind voller badender Leute. Logisch, wenn das Wetter schon mal so schön ist und das Baden ungefährlich!

Es hat übrigens weit mehr als sieben Pools und die sind und waren auch nie heilig: Also warum die Pools auch "Seven Sacred Pools" genannt werden, ist (auf jeden Fall für mich) ein Rätsel.

Wir lassen das Baden und geniessen lieber noch etwas die grossartige Küstenszenerie!
Wilde Küsten lieben wir beide einfach ungemein!

Es ist 16 Uhr und wir müssen uns langsam Gedanken über den Rückweg machen. Da wir lieber nicht den gleichen Weg wieder zurückfahren möchten, erkundigen wir uns im Visitor Center nach dem Zustand des Pi'ilani Highways.
Wir erfahren, dass er durchgängig offen und momentan für alle Autos befahrbar sei. Also steht diesem weiteren Abenteuer nichts mehr im Weg.

Der Zustand der Strassen ist dann wirklich o.k. Man muss sich einfach bewusst sein, dass man auf den unasphaltierten Teilen der Strecke keinen Versicherungsschutz hat.
Und für schwache Nerven ist die Strecke nix! Wenn man das Bild unten genau ansieht, erkennt man rechts unten die "Strasse" direkt dem Meer entlang führen und dann steil den Hügel hinauf.
So geht das eine ganze Weile!

Im weiteren Verlauf geniesst man aber auch immer wieder herrliche Ausblicke auf das Haleakala Massiv im Hintergrund. Heute wirklich praktisch wolkenlos. Was für ein Glück!

Auf der anderen Seite sieht man fast die ganze Zeit die Küste. Davor erkennt man (auch im Bild unten) die riesigen schwarzen Lavafelder des letzten Ausbruchs vor gut 200 Jahren.

Die Strecke ist wirklich sehr kurvig und zudem auch noch sehr hügelig, dafür aber (jedenfalls in seinem ersten Teil) grandios spektakulär.
Aber wichtig: Bitte sich immer vorher informieren, wie der Zustand der Strecke ist. Bei Nässe kann die Fahrt echt gefährlich werden und uns ist auf der Hana Road ein abgeschleppter Wagen entgegengekommen mit total eingedrücktem Dach. Wenn das kein Steinschlag war..., aber mit diesem Risiko ist man hier wohl einfach unterwegs.


Als der ungeteerte Teil vorbei ist, fährt man dann weiter immer etwas rauf und runter über endlos weite, einsame Lavafelder.
Mein Liebster findet das mit der Zeit dann sehr öde, ich finde den Kontrast zwischen Geröll, Haleakala Massiv im Hintergrund und Meer einfach faszinierend.
Schliesslich führt der Weg rauf ins Upcountry von Maui, wo es sogar eine Tedeschi Winery hat. Wegen der vorgerückten Stunde und weil wir langsam müde sind, lassen wir einen Besuch aus.
Der Weg zieht sich nun doch sehr. Leider gibt es keinen direkten Weg runter an die Küste und man muss wieder alles zurück nach Kahului fahren. Dazu haben wir lange noch einen Viehtransporter vor uns.
Wenigstens erlaubt uns die Strecke einen herrlichen Blick auf die kleine Schnorchel-Insel Molokini im Abendlicht!

Wir erreichen Kihei kurz vor Sonnenuntergang. Vorher sind wir noch einen Umweg über Paia gefahren um ein Surfboard für morgen zu mieten.

Nach einem kurzen Abstecher an unseren Hausstrand in Kihei zum Sonnenuntergang (Fotos oben und unten) und nochmals einer Runde Skimboarden, wird geduscht und dann laufen wir zum nahen Café o'Lei zum Dinner.
Das Café o'Lei ist eine Empfehlung aus unserem Ordner der Unterkunft, welche wir hiermit gerne weitergeben.
Das Restaurant ist zwar recht voll und lärmig, aber wir überbrücken die Wartezeit angenehm mit einem Longboard-Bier und einem Mai Tai. Zum Essen kriegt mein Liebster einen Sushi-Teller und ich eine leckere Veggie-Pasta. Am besten ist aber der Caprese-Salat zum Voraus. Essen gehen ist auf Maui zwar recht teuer, hier im Café o'Lei aber sein Geld wert.
Danach ist nur noch Schlafen angesagt. Leider hat mir der Mai Tai auf den Magen geschlagen und ich büsse diese Nacht ziemlich.
Und als Abschluss noch mal ein Sonnenuntergangs-Bild zum Geniessen!

lg GoWest